Unions Trainer Jens Keller änderte seine Mannschaft nach dem 0:1 vor der Länderspielpause in Kaiserslautern auf zwei Positionen: Trimmel gab sein Comeback nach einer Schultereckgelenksprengung , auch Daube spielte von Beginn an. Für die beiden machten Schönheim und Fürstner Platz und saßen vorerst auf der Bank.
Auch VfB-Coach Hannes Wolf tauschte nach dem 3:1 gegen Bielefeld zweimal: Klein und Pavard rückten für Großkreutz (Gelbsperre) und Asano (Bank) ins Team. Wolf richtete seine Elf im 3-4-3 aus - mit Pavard, Baumgartl und Kaminski in hinterster Reihe.
3. Minute! Terodde schlägt zu
Seine Mannschaft legte einen Blitzstart hin: Carlos Mané passte den Ball von der rechten Seite in den Strafraum, Gentner legte auf Terodde quer, der Ex-Unioner schoss das Leder an alter Wirkungsstätte aus rund zehn Metern in zentraler Position ins Netz - die frühe VfB-Führung (3.).
Die Köpenicker taten sich fortan gegen kompakte und disziplinierte Gäste schwer, zu Torchancen zu kommen. Zwar hatte Union im Laufe des ersten Abschnitts mehr und mehr Ballbesitz, die Durchschlagskraft ging den Eisernen jedoch ab. So brachten es die Gastgeber nur auf drei Abschlüsse - und diese waren harmlos: Skrzybskis Distanzschuss flog am Kasten vorbei (14.), Redondo (15.) und Kreilach (37.) schlossen zu mittig ab.
Terodde hat die ersten Chancen der zweiten Halbzeit
Stuttgart beschränkte sich nach der frühen Führung weitgehend auf Ergebnisverwaltung. Die Schwaben verteidigten zwar geschickt, spielten aber nicht entschlossen auf das zweite Tor. Erst nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel wieder Fahrt auf. Terodde (48., 49.) und Özcan (51.) hatten die ersten Chancen nach der Pause, dann kamen die Eisernen.
2. Liga, 13. Spieltag
Begünstigt durch fehlende Absprache von Langerak und Kaminski kam Union aus heiterem Himmel zum Ausgleich, als Skrzybski nach einer Faustabwehr des VfB-Keepers ins leere Tor einschoss (60.). Nun drohte die Partie zu kippen. Stuttgart büßte seine Souveränität der ersten Stunde vollends ein, die Berliner rannten an. Kreilach nickte nach einer Ecke drüber (67.), Quaner verpasste eine Hedlund-Flanke knapp (69.), schoss dann freistehend mit dem linken Fuß vorbei (74.) und Kroos scheiterte alleine vor Langerak an ebendiesem (76.).
VfB wackelt bedenklich
Stuttgart wackelte nach dem 1:1 bedenklich und trat in der Offensive nur noch sporadisch in Erscheinung. Zwei gute Gelegenheiten hatte der VfB aber doch inmitten der Unioner Dauerdrangphase. Carlos Mané zielte nach einem Konter über den Kasten (71.), Teroddes Schuss im Anschluss an eine Ecke wurde abgefälscht (74.). So blieb es beim 1:1.
Union ist am Sonntag (13.30 Uhr) in Sandhausen zu Gast, Stuttgart hat ein Montagsspiel (20.15 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg.