Bei Union Berlin blieben im Vergleich zur Nullnummer gegen Greuther Fürth Durkovic und Fiel (5. Gelbe Karte) draußen, für sie kamen Kozak und Isa. Beim KSC durften im Gegensatz zum 2:1 gegen Babelsberg Cetin und Rus für Fritz und Labbadia (5. Gelbe Karte) ran.
Im Duell zwischen dem Aufstiegsanwärter Union und den abstiegsgefährdeten Karlsruhern entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie. Die Badener waren keineswegs gewillt, an der Alten Försterei lediglich als Punktelieferant aufzutreten. Die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz kam mehrere Male durch Fuchs und Graf in Schussposition, doch vergaben die Offensivspieler die mögliche Führung.
Die besseren Chancen hatten aber von Beginn an die Hauptstädter. Schon in der zweiten Minute profitierte Divic von einer ungewollten Vorlage des Karlsruhers Engelhardt, doch der Union-Stürmer war einfach zu perplex, um das Geschenk anzunehmen. Nach einigen vielversprechenden Angriffen fiel das 1:0 für die „Eisernen“ als Ko-Produktion der Sturmkollegen Divic und Ristic, wobei letzterer die Vorlage eiskalt vollstreckte. Nun lief der Kombinationsfußball der Mannschaft von Trainer Georgi Wassilev, die Verunsicherung des KSC war einige Minuten mit Händen zu greifen.
Doch der ehemalige Bundesligist überstand die Druckphase der Unioner und rappelte sich wieder hoch. Cetin markierte nach Zuspiel von Graf den Ausgleichstreffer. Jetzt hatte die Kuntz-Elf gemerkt, dass die sonst so heimstarken Berliner verwundbar waren. Wieder war es Graf, der energisch antrat, Manndecker Ernemann abschüttelte und kurz vor der Pause sogar die Führung für den KSC erzielte.
Schon vor dem Wechsel hatte Unions Coach Wassilev Balcarek für Tredup gebracht, um die Offensive zustärken. Doch die Aufholjagd in Hälfte zwei fand nach wenigen Minuten ihr Ende, als Fuchs mit seinem achten Saisontreffer einen Zwei-Tore-Vorsprung herausschoss. Berlins Schlussmann Beuckert hatte gegen den platzierten Flachschuss keine Abwehrchance.
Fortan zogen sich die Karlsruher geschickt zurück und machten gegen Koilov & Co. die Räume eng. Allerdings war dies gar nicht so schwierig, da den Kreativspielern der Wassilev-Elf mit zunehmender Spieldauer die Ideen ausgingen. Koilovs Kopfball an die Latte war der größte Aufreger bei den "Eisernen" im zweiten Abschnitt. Der KSC seinerseits blieb durch Konter stets gefährlich, wobei vor allem von dem agilen Graf die meiste Torgefahr ausging.
Der KSC siegte verdient an der Alten Försterei. Union setzte nach eigener Führung nicht energisch genug nach und musste so gegen die taktisch disziplinierten Badener, die ihre Konterchancen eiskalt ausnutzten, eine bittere Heimniederlage einstecken.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend