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Die wenigen Zuschauer, die am Sonntagnachmittag den Weg in den Heimstettener ATS-Sportpark gefunden hatten, bekamen über weite Strecken zunächst erst einmal Magerkost serviert. Beiden Teams war der fehlende Rhythmus, bedingt durch den turbulenten Winter, anzumerken. Die Team tasteten sich erstmal ab, vor den Toren passierte lange nichts.
Ab der 42. Minute war Türkgücü dann nur noch zu zehnt. Torhüter Kolbe war nach einem langen Ball herausgestürmt und räumte Stürmer Kleiner 20 Meter vor dem Tor ab. Der Stammkeeper sah glatt Rot und musste durch Ersatzkeeper Musa ersetzt werden. Der Platzverweis war zugleich der einzige Höhepunkt einer sonst ereignisarmen Partie.
Aschaffenburg kam mit viel Schwung aus der Pause und ging in der 51. Minute in Führung. Nadaroglu erobert selbst den Ball und schloss dann sehenswert aus halblinker Position ab. Türkgücü schüttelte sich kurz und glich nur wenige Minuten später aus. Der Abpraller von Imsaks Abschluss fiel genau vor die Füße von Tunc, der keine Mühe hatte, das Spielgerät über die Linie zu drücken (58.).
Nun nahm die Partie endlich etwas Fahrt auf, und beide Teams gingen etwas mehr ins Risiko. In der 69. Minute tauchte Kleiner nach feinem Zuspiel völlig alleine vor Türkgücüs Tor auf, aus 15 Metern jagte er die Kugel aber über den Kasten von Musa. Aschaffenburg hatte auch in der Folge etwas mehr vom Spiel und setzte in der 84. Minute den Lucky-Punch. Türkgücü stellte sich im eigenen Strafraum nicht besonders clever an, Schiedsrichter Simon Schreiner zögerte nicht und zeigte auf den Punkt. Weiss trat an und markierte den 2:1-Endstand, womit sich die Viktoria Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft.