Nach dem ersten Länderspiel der jüngeren U 17 am Samstag (1:1) traf das Team von Trainer Michael Prus im türkischen Manavgat erneut auf die Türkei. Im zweiten Spiel innerhalb kurzer Zeit stellte der Coach "die Jungs, die am Samstag nicht gespielt haben", in die Startelf, denn: "Wir möchten allen die Chance geben, sich zu zeigen und sich auf internationalem Niveau zu messen."
Türkei legt gut los - Deutschland dreht auf
In einem turbulenten Spiel zeigten sich zunächst aber die Türken, die durch zwei Treffer von Mustafa Erhan Hekimoglu bis Mitte der zweiten Hälfte führten (23., 57.). Der Gladbacher Niklas Swider meldete das DFB-Team dann mit dem Anschlusstreffer an (67.), ehe Arda Ünyay den alten Zwei-Tore-Abstand für die Türkei wiederherstellte (77.) - dann begann die Schlussphase, in der der deutsche Nachwuchs aufdrehte.
In der 83. Minute verwandelte der eingewechselte Adin Licina von Bayern München einen Foulelfmeter, Leverkusens Naba Mensah (ebenfalls eingewechselt) ließ die Partie mit einem Doppelpack (86., 90.+2) endgültig zugunsten der deutschen U 17 kippen.
Auch der Vorgänger-Jahrgang war kurz zuvor erfolgreich gewesen: Im WM-Achtelfinale setzte sich das Team von Trainer Christian Wück mit 3:2 gegen die USA durch.
Für Prus und seine Mannschaft steht als nächstes nun ein Wintertrainingslager Anfang Januar in Pinatar (Spanien) an, bevor der Algarve Cup Anfang Februar in Portugal als Vorbereitung für die zweite Runde der EM-Qualifikation vom 7. bis 27. März 2024 genutzt werden soll. In der ersten Quali-Runde hatte sich die deutsche U 17 den Gruppensieg gesichert.