2. Bundesliga

HSV: Die Folgen des geplatzten Zima-Deals

Ist Katterbach der letzte Winter-Neuling? - Die Hoffnung heißt Schonlau

HSV: Die Folgen des geplatzten Zima-Deals

Wechselt trotz Einigung zwischen Klub und Spieler nicht zum HSV: David Zima.

Wechselt trotz Einigung zwischen Klub und Spieler nicht zum HSV: David Zima. IMAGO/aal.photo

Mit dem tschechischen Nationalverteidiger Zima waren die Hamburger weitgehend einig, einzig die Gespräche mit dessen Klub FC Turin hatten sich schwierig gestaltet - und führten zu keiner Einigung. Der HSV wollte den 23-Jährigen ausleihen und eine Kaufoption im Vertragskonstrukt verankern, die Italiener hingegen pochten auf eine Kaufpflicht im Sommer. Nun wechselt der Wunschkandidat zurück zu Slavia Prag, und an der Elbe stellt sich zwei Tage vor Ablauf der Transferfrist die Frage: War es das? Intern hatten sich Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Claus Costa darauf verständigt, eine qualitative Verstärkung und keine Ergänzung für das Abwehrzentrum zu verpflichten. Diese hatten sie in Zima gesehen, eine weitere scheint nicht in Sicht.

Stattdessen kommt mit Noah Katterbach zumindest eine Alternative für die defensive Außenbahn. Der 22-jährige Linksverteidiger, schon in der Rückserie der Vorsaison vom 1. FC Köln ausgeliehen und dann mit einem Kreuzbandriss ausgefallen, hat sich längst entschieden, im Sommer ablösefrei nach Hamburg zurückzukehren. Dieser Wechsel wird nun vorgezogen, ist allerdings zunächst eher ein Transfer für die Kaderbreite.

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Schonlau wird schmerzlich vermisst

Klar ist: Wenn kein neuer Innenverteidiger kommt, werden die Blicke der Verantwortlichen auf das Aufbautraining von Kapitän und Abwehrchef Schonlau noch sehnsüchtiger. Der 29-Jährige hat wegen Faszienrissen in beiden Waden in dieser Spielzeit erst vier Einsätze bestritten, steigert seit rund einer Woche sein individuelles Trainingsprogramm kontinuierlich und arbeitete zuletzt auch schon wieder mit dem Ball.

Dass er schmerzlich vermisst wird, wurde im ersten Heimspiel des neuen Jahres am vergangenen Sonntag einmal mehr überdeutlich: Nur eine Woche nach dem stabilen Auftritt auf Schalke (2:0) wackelte beim 3:4 gegen Karlsruhe die gesamte Abwehr und insbesondere der zuvor so zweikampfstarke Stephan Ambrosius. Auf der Suche nach Konstanz ist Anführer Schonlau die große Hoffnung, seine Verletzungshistorie in dieser Saison aber befiehlt Vorsicht. Für die bedeutsame Partie am kommenden Samstag bei Hertha BSC (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist der Routinier noch keine Option.

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Sebastian Wolff

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