Die 3. Liga hat seit dem Samstagnachmittag zwei Rekordspieler: Robert Müller von der SpVgg Unterhaching bestreitet gegen den FSV Zwickau Partie Nummer 332.
Dass Tim Danneberg nach dem Aufstieg des VfL Osnabrück nicht mit den Lila-Weißen in die 2. Bundesliga gehen wird, war bereits bekannt. Nun teilte der VfL mit, dass Danneberg seine aktive Karriere beenden und in den Trainerstab des frisch gebackenen Zweitlistigsten aufgenommen wird. Nach 332 Drittliga-Partien verabschiedet sich Danneberg also aus seiner 3. Liga.
Bei Aufsteiger VfL Osnabrück haben die personellen Weichenstellungen für die kommende Zweitliga-Saison begonnen. Die Lila-Weißen gaben am Donnerstag die Verlängerung mit Marcos Alvarez und dem ausgeliehenen Benjamin Girth bekannt. Drei Spieler werden den Sprung in die 2. Bundesliga dagegen nicht mitantreten.
Der VfL Osnabrück und Tim Danneberg gehen ab Sommer getrennte Wege. Der Vertrag des Rekordspielers der 3. Liga (330 Einsätze) wird nach zwei Jahren an der Bremer Brücke nicht verlängert. "Tim Danneberg hat sich ganz sicher mehr Einsatzzeit in diesem Jahr versprochen, dennoch hat er die Entscheidungen des Trainers stets mitgetragen und sich als wichtiger Bestandteil und Führungsspieler in das Team eingebracht. Diese Professionalität hat er auch an den Tag gelegt, nachdem ich ihm vor einiger Zeit mitgeteilt habe, dass wir seinen Vertrag nicht verlängern werden", wird Sportdirektor Benjamin Schmedes in einer Vereinsmitteilung zititert.
Er ist der Rekordspieler der 3. Liga, doch in dieser Saison lief es für Osnabrücks Tim Danneberg bisher noch nicht so richtig rund. Erst ein einziges Mal kam der 32-Jährige in dieser Saison über die komplette Spielzeit zum Einsatz - machte dabei aber auf sich aufmerksam.
Der VfL Osnabrück hat seine Tabellenführung in der 3. Liga mit einem dramatischen Last-Minute-Sieg gegen den KFC Uerdingen gesichert. Am Montagabend sorgte Marcos Alvarez per Elfmeter für einen 2:1-Sieg und ließ damit das Stadion an der Bremer Brücke bis in seine Grundfesten erschüttern. Nicht nur Cheftrainer Daniel Thioune suchte nach dem Schlusspfiff vor lauter Euphorie nach einer passenden Einschätzung.
Der 14. Spieltag der 3. Liga endet mit einem echten Spitzenspiel an der Bremer Brücke: Tabellenführer Osnabrück empfängt den ambitionierten Aufsteiger aus Uerdingen. VfL-Coach Daniel Thioune nimmt die Favoritenrolle an, muss aber einen bitteren Ausfall hinnehmen.
Das Duell am Autobahnkreuz zwischen den Sportfreunden Lotte und dem VfL Osnabrück bot nahezu alles, was das Fußballer-Herz begehrt: Kuriositäten, Geniestreiche, Spannung und viele Tore. Am Ende gingen die Gäste aus Osnabrück als strahlender Sieger hervor, wenngleich es dafür einen Lucky Punch in der Nachspielzeit bedurfte.
Es war kein neues Phänomen, nur besonders extrem: Nach nur 19 Sekunden lag der VfL Osnabrück im Heimspiel gegen Fortuna Köln in Rückstand, nach neun Minuten stand es sogar 0:2. "Unter aller Kanone" bewertete Tim Danneberg den VfL-Auftritt in dieser Phase. "Die Reaktion danach ist aller Ehren wert", meinte er aber auch, denn der VfL holte - mit einer Portion Glück - noch einen Punkt.