VfB-Trainer Sebastian Hoeneß stellte im Vergleich zum 0:1 in Bochum zwangsweise auf einer Position um: Rouault ersetzte Karazor (Gelbsperre). Auch der Leipziger Coach Marco Rose musste im Vergleich zum 2:3 gegen Leverkusen aufgrund einer Gelbsperre einmal umstellen. Statt Xavi Simons startet daher Baumgartner im offensiven Mittelfeld.
Vor allem die Schwaben waren weiterhin von Spieler-Abstellungen zu ihren Nationalmannschaften beim Afrika-Cup (Guirassy, Silas) beziehungsweise der Asienmeisterschaft (Ito, Jeong) betroffen. Bei den Sachsen fehlte mit Haidara (Afrika-Cup) aus diesem Grund ein Spieler.
Millot vom Punkt, Undav mit Raums Hilfe
Nach guten ersten Minuten der Sachsen, in denen der VfB früh mit hohem Pressing gestört wurde, erspielte sich Stuttgart schnell ein spielerisches Übergewicht. Während Leipzig kaum einmal in die Nähe des gegnerischen Strafraums kam und zudem früh zwei Gelbe Karten kassierte (Schlager, Simakan - 5. Gelbe Karte), zeigten die lauffreudigen Schwaben mehr Elan und Zug nach vorne.
Bundesliga, 19. spieltag
Große Chancen blieben bis Mitte der ersten Hälfte zunächst allerdings auch auf Seiten der Hausherren aus - bis dem VfB nach Video-Check von Referee Sven Jablobski nach einem Handspiel im Strafraum von Simakan ein Elfmeter zugesprochen wurde, den Millot souverän zur keineswegs unverdienten Führung verwandelte (25.). Für die nun noch mehr Druck entwickelnden Stuttgarter erhöhte Undav, der dabei auch von einem Klärungsversuch von Raum profitierte, wenig später auf 2:0 (30.).
Sesko schmeichelhaft, Leweling mit erstem VfB-Tor
Durchaus schmeichelhaft gelang Leipzig kurz darauf nach einem Eckball von Raum durch Sesko aus kurzer Distanz der Anschlusstreffer (32.). Bis zur Pause blieb danach dennoch Stuttgart das bessere Team. Vagnoman verzog aus der Distanz nur knapp (41.), Leweling vergab in der Nachspielzeit ein exzellente Chance aus kurzer Distanz, weil er ebenfalls verzog (45.+4).
Nach der Pause ging es gleich turbulent los. Erst gelang Leweling nach einem gelungenen Spielzug der Schwaben aus kurzer Distanz das 3:1 - und zugleich sein erstes Bundesliga-Tor für den VfB im 19. Spiel. Wenig später gelang Leipzig mit der zweiten Torchance der zweite Treffer: Openda traf nach einem Konter sehenswert über Nübel hinweg (55.). Doch auch Stuttgart konterte nun prompt: Undav traf im Anschluss an eine kurz ausgeführte Ecke per Kopf - Doppelpack (57.).
Undav macht Dreierpack perfekt
Stuttgart zog sich nun ein wenig zurück, doch obwohl Leipzig seine Offensivbemühungen forcierte, kam RB weiterhin kaum auch nur in die Nähe des Tores von Nübel. Und so war es am Ende sogar der VfB in Person von Undav, der nach einem gegen schläfrige Leipziger schnell ausgeführten Freistoß sogar noch zum 5:2 kamen (75.). Es war zugleich der Dreierpack für Torjäger Undav.
In der Schlussphase kam bei den Hausherren noch Nachwuchsspieler di Benedetto (18) zu seinem Bundesliga-Debüt (84.) - und auf der Gegenseite der etatmäßige Kapitän Orban nach langer Verletzungspause zu seinem Comeback (85.).
Der VfB Stuttgart reist kommenden Samstag zum schwäbisch-badischen Duell nach Freiburg (15.30 Uhr). Leipzig empfängt einen Tag später Union Berlin (17.30 Uhr).