2. Bundesliga

Analyse

Analyse

Die in dieser Saison bislang auswärts so schwachen Leipziger (ein Unentschieden, acht Niederlagen) landeten ihren ersten Sieg in der Fremde. Ein ganz wichtigen dazu: Sie verließen den Abstiegsrang und stürzten gleichzeitig die Kikers in arge Abstiegsnöte, die nun wiederum mit fünf Niederlagen schwächste Heimelf der Liga sind. Dabei hatten die Stuttgarter, die kurzfristig auf Libero Lösch (Grippe) verzichten mußten, einen verheißungsvollen Start hingelegt: Eine gute halbe Stunde diktierten sie klar das Geschehen, setzten die neuformierte Leipziger Abwehr um Libero Sauer und Manndecker Möller vor allem über die linke Seite unter Druck. Aber: Anstatt die Führung auszubauen, kassierten sie erst überraschend den Ausgleich, um dann später total die Übersicht zu verlieren. Es paßte ins Bild, daß ausgerechnet der zunächst überzeugende Minkwitz mit einem groben Schnitzer die Wende einleitete. Er ließ sich vom starken Maucksch den Ball abjagen. Dieser wiederum bediente seinen neuen Mitspieler Wohlfarth so gekonnt, daß der Ex- Bochumer keine Mühe hatte, im ersten Punktspiel sein erstes Tor für den VfB zu erzielen. Die Vorentscheidung, zumal sich Gunnar Sauer enorm steigerte, und Torhüter Jovanovic die wenigen Kikers-Chancen souverän zunichte machte. Unterm Strich ein verdienter VfB-Erfolg.