Slowenien darf weiter von einer Teilnahme an der Europameisterschaft 2024 in Deutschland träumen. Einen gewaltigen Anteil am 4:2-Heimsieg gegen Nordirland hatte Leipzigs Stürmer Sesko, der erst kürzlich beim 3:0 gegen Union Berlin seinen ersten Bundesliga-Doppelpack geschnürt hatte.
Das Formhoch bestätigte Sesko am Donnerstagabend mit einer beeindruckenden Leistung in Ljubljana. Bereits nach drei Minuten setzte der schlaksige Angreifer seinen kongenialen Partner Sporar in Szene. Alleine vor Keeper Peacock-Farrell musste der Stürmer von Panathinaikos Athen in seiner Geburtsstadt nur noch einschieben - 1:0.
Nordirland aber war um eine Antwort bemüht und kam nur vier Minuten später zum Ausgleich: Den Versuch von Kennedy aus kurzer Distanz hatte Oblak noch sensationell gehalten, gegen den Nachschuss von Price war der Atletico-Keeper dann machtlos (7.).
Slowenien wollte das Ergebnis so nicht stehenlassen und hatte in Minute 17 auch das Glück des Tüchtigen. Den langen Ball von Innenverteidiger Bijol nahm Stojanovic gut mit, Nordirlands Kapitän Evans fälschte den Schuss aus spitzem Winkel unhaltbar ins kurze Eck ab - 2:1. Noch vor dem Seitenwechsel stellte Sesko gar auf 3:1, als er das Zuspiel vom ehemaligen Nürnberger Gnezda Cerin gut verarbeitete und mit links aus der Drehung an drei nordirischen Verteidigern vorbei ins linke untere Eck traf.
Kombination Sesko-Sporar zündet erneut
Die Riesenchance auf den vierten slowenischen Treffer leitete Sesko per Hacke ein, doch Sporar traf aus kurzer Distanz nur die Latte (51.). So kam es, dass Nordirland mit einer Portion Dusel zurück ins Spiel fand: Evans wurde der Ball im gegnerischen Strafraum vor die Füße gelegt, sein abgefälschter Schuss fiel für Oblak unhaltbar ins linke obere Eck - nur noch 2:3 (53.).
Die Slowenen aber antworteten postwendend. Und die Kombination Sesko-Sporar bewährte sich mal wieder: Der Leipziger spielte gegen viel zu weit aufgerückte Nordiren einen tollen Schnittstellenpass, den Sporar mitnahm, um Peacock-Farrell zu umkurven und mit links einzuschießen (56.).
Das 4:2 bedeutete letztlich auch den Endstand. Mit nun zehn Punkten liegt Slowenien gleichauf mit Dänemark, das San Marino zeitgleich mit 4:0 abgefertigt hatte. Am Sonntag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) wollen Sesko & Co. nachlegen, wenn es nach San Marino geht. Profitieren könnten sie davon, dass sich Spitzenreiter Finnland (1:0 gegen Kasachstan) und Dänemark im direkten Duell ab 18 Uhr die Punkte gegenseitig wegnehmen.