Benfica, das unter anderem mit den beiden argentinischen Weltmeistern Otamendi und di Maria begann, erwischte den besseren Start. Bereits in Minute sechs hätte Bah beinahe den Führungstreffer erzielt, nach di Marias Flanke traf der Abwehrmann den Ball jedoch nicht. Marseille agierte derweil eher zurückhaltend, kombinierte sich dennoch ebenfalls ab und an mal an den gegnerischen Sechzehner.
Rafa technisch anspruchsvoll
Bei einem Eckball verlängerte Ex-Borusse Aubameyang, der zusammen mit Ex-Schalker Harit in der Anfangself der Gäste stand, aufs linke Toreck, wo Benfica-Angreifer Tengstedt in höchster Not bereinigte (13.). Doch nur rund drei Minuten später schlug der Ball auf der Gegenseite ein: Nach einer tollen Kombination war es Rafa, der die Kugel sauber mitnahm und im rechten Eck unterbrachte (16.).
Europa League, Viertelfinal-hinspiele
Auch nach dem Führungstreffer blieben die Hausherren aktiver und hätten durch Tengstedt beinahe die Möglichkeit zum zweiten Tor gehabt. Weil Balerdi noch klasse dazwischen grätschte, gelang dieses Vorhaben dem Dänen nicht (25.). Nach dem Seitentausch brauchte Lissabon nicht lange, um das zweite Tor zu erzielen: Di Maria schob nach einem Doppelpass mit David Neres ins linke Eck ein (52.). Marseille suchte nach Antworten, brauchte aber etwas Zeit, um in Fahrt zu kommen.
Aubameyang sendet ein Lebenszeichen
Dann, in Minute 67, landete ein toller Steilpass des eingewechselten Ounahi bei Aubameyang, der alleine vor Trubin ganz cool blieb und den Anschlusstreffer erzielte. Der sollte aber nur einen kurzen Ruck durch die Gäste-Mannschaft erzeugen, denn ausgenommen von Harits Direktabnahme (74.) kam Olympique zu keinen klaren Chancen mehr.
Benfica gewann das Viertelfinal-Hinspiel nicht unverdient und verschaffte sich somit die bessere Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) im Orange Velodrome.