Die Meisterschaft in der Frauen-Bundesliga ist fast schon entschieden: Zwei Spieltage vor dem Saisonende hat Wolfsburg in Essen klar gewonnen. Die von Trainer Tommy Stroot nach dem 2:0-Erfolg gegen Barcelona auf zwei Positionen veränderten Wolfsburgerinnen (Kapitänin Popp und Wedemeyer verdrängten Wilms und Jonsdottir auf die Bank) waren von Beginn an dominant und die Führung somit nur eine Frage der Zeit.
Wolfsburg macht kurzen Prozess - Endemanns Tunnler
Pajor, die in Minute sechs noch an Torhüterin Sindermann scheiterte, ging nach einer Viertelstunde schließlich im Strafraum gegen Selbige zu Boden - den Elfmeter verwandelte Janssen cool (17.). Fortan erhöhten die Niedersächsinnen die Schlagzahl und die starke Pajor schoss nach ihrem Pfostentreffer (23.) das 2:0 (28.).
Weil Essen bei den Treffern tatkräftig mithalf, durfte auch Waßmuth in Hälfte eins noch einschießen (33.). Jedoch verkürzte die SGS nach Endemanns schönem Solo inklusive zwei Beinschüssen (36.) und steckte nicht auf.
Janssen schnürt den Doppelpack
So sehr die Gastgeberinnen auch dagegenhielten: Ernsthafte Gefahr für dominante Wolfsburgerinnen erzeugten sie nicht. Stattdessen schnürte Janssen nach einer Ecke per Kopf den Doppelpack (67.). Durchgang zwei hatte insgesamt wenige Höhepunkte parat - dennoch besorgte Einwechselspielerin Starke mit dem Schlusspfiff den 5:1-Endstand (90.+3).
Am kommenden Spieltag, dem vorletzten der Saison, reist Wolfsburg zum Letzten aus Jena und kann dort am Sonntag (16 Uhr) die Meisterschaft eintüten. Essen könnte sich mit einem Remis in Freiburg drei Stunden zuvor den Klassenerhalt sichern.