Seyi Olajengbesis Zeit in Sandhausen nähert sich dem Ende. Der am Saisonende auslaufende Vertrag wurde nicht verlängert.
Vier Punkte holte Sandhausen in den drei Spielen nach der Winterpause. Trotz der jüngsten Niederlage gegen Freiburg (0:2) ist Trainer Alois Schwartz mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) reist der SVS nun nach Bochum zum Tabellenfünften. Da Sandhausen bislang "immerhin 17 Auswärtspunkte" geholt hat, ist Schwartz zuversichtlich.
Am vergangenen Spieltag sorgte der SV Sandhausen für die größte Überraschung: Die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz brachte Primus FC Ingolstadt beim 3:1 die erste Heimniederlage dieser Saison bei. Am Freitag gegen Greuther Fürth (LIVE! ab 18.30 Uhr bei kicker.de) will der SVS nachlegen. Schwartz erwartet einen Kampf um jeden Quadratzentimeter - und muss dabei auf seinen Führungsspieler Seyi Olajengbesi verzichten.
Sandhausens Leistungskurve, die Alois Schwartz als aufsteigende Gerade bezeichnet hatte, hat eine Delle. "Erstmals müssen wir sagen: Wir haben verdient verloren", gab der Trainer des SVS nach der jüngsten 0:3-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf zu. In der Tat war die Partie praktisch schon nach neun Minuten entschieden.
Gute Nachrichten: Mit Seyi Olajengbesi bleibt dem SV Sandhausen der nächste Leistungsträger über die aktuelle Saison hinaus erhalten. Seinen auslaufenden Vertrag hat der 33-Jährige um ein weiteres Jahr bis 2015 verlängert - mit Option auf ein weiteres Jahr. Auch im Falle eines möglichen Abstiegs hält der Nigerianer dem Verein die Treue, denn der Kontrakt gilt für die zweite und die dritte Liga.
"Ein schönes und spannendes Derby mit gutem Unterhaltungswert": Sandhausens Trainer Alois Schwartz fand zumindest an der zweiten Hälfte der Partie gegen Karlsruhe Gefallen - wenn da nicht das aus SVS-Sicht ungünstige Ergebnis gewesen wäre. Mit 1:2 unterlag seine Elf gegen den badischen Nachbarn und verlor dabei auch noch zwei Spieler verletzungsbedingt, die nun für die Begegnung am Samstag gegen 1860 München fraglich sind. Florian Hübner wird nicht nur diese Partie gesperrt verpassen.
Hinten sicher wie eine Bank - und nach vorne mal schauen, was geht. Nach diesem Erfolgsrezept versuchte es Sandhausen auch gegen den Tabellenführer aus Köln - diesmal ohne glückliches Ende. Am Ende stand eine knappe 0:1-Niederlage. Für Präsident Jürgen Machmeier kein Beinbruch: "Köln ist nicht unser Maßstab."
"Auf unserer Bank ist zu viel Platz, wir haben zu viele Ausfälle, und Neuzugänge fehlen noch", monierte Anfang der Woche Hans-Jürgen Boysen die angespannte Lage beim SV Sandhausen. Am Mittwoch und Donnerstag nun durfte sich der Trainer des abstiegsbedrohten Zweitligisten gleich über vier Winterneuzugänge freuen. Seyi Olajengbesi soll der schlechtesten Abwehr der Liga (39 Gegentore) Stabilität verleihen, Jutae Yun das Sturmspiel beleben. Tags darauf kam noch ein Duo an.
Noch heute und morgen - dann schließt in Deutschland das Transferfenster. Danach sind nur noch Wechsel in Länder möglich, in denen andere Fristen gelten (z.B. Türkei, Russland, Schweiz, USA). Wer schlägt in den deutschen und internationalen Topligen noch einmal zu? kicker online gibt ihnen einen Überblick über das Geschehen auf dem Transfermarkt. Heute im Gespräch: Muhammed Ildiz, Didier Drogba, Paul Scharner, Mu Kanazaki, Leon Jessen, Zdravko Kuzmanovic und Alexandru Maxim.
"Die höchste Priorität hat nun zuerst einmal die Zusammenstellung des Kaders in der gebotenen Eile", ließ Aachens neuer Sportdirektor Uwe Scherr im kicker wissen, einen Erfolg konnte er am Freitag vermelden. Seyi Olajengbesi wird der Alemannia erhalten bleiben und seine Fußballschuhe nach dem Abstieg auch eine Klasse tiefer für den Verein schnüren.
Das DFB-Sportgericht hat am Montag Seyi Olajengbesi von Zweitligist Alemannia Aachen "wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner in einem leichteren Fall nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung" mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen belegt. Der Defensivmann wird den "Kartoffelkäfern" somit bei den kommenden Spielen in Fürth und gegen Union Berlin fehlen.
Alemannia Aachen blieb erstmals in dieser Spielzeit ohne Gegentreffer und ergatterte prompt den ersten Punkt beim 0:0 in Rostock. Zu mehr reichte es allerdings nicht, da die Schwarz-Gelben trotz einiger guter Möglichkeiten erneut keinen Treffer erzielten. Erst ein Tor nach fünf Partien gab es bislang elfmal in der eingleisigen 2. Liga, fünf Teams stiegen danach ab, sechs schafften den Klassenerhalt.