Bundesliga

Heidenheim | Frank Schmidt: "Ich brauche keinen Neuzugang"

Heidenheims Coach sieht noch Steigerungspotenzial - "Ich liebe diese Mannschaft"

Schmidt: "Ich brauche keinen Neuzugang"

Mit zehn Punkten Vorsprung zur Abstiegszone in der Winter-Vorbereitung: Frank Schmidt und der FCH.

Mit zehn Punkten Vorsprung zur Abstiegszone in der Winter-Vorbereitung: Frank Schmidt und der FCH. picture alliance / Eibner-Pressefoto

Aus Heidenheims Trainingslager im spanischen Algorfa berichtet Michael Pfeifer

Es ist schon erstaunlich, was Aufsteiger Heidenheim in der bisherigen Saison geleistet und an Punkten bereits gesammelt hat. Einen Spieltag vor dem Hinrundenschluss beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone satte zehn Zähler. Diese Zwischenbilanz, die Entwicklung vor der Winterpause mit drei Siegen in Folge gegen Darmstadt (3:2), Mainz (1:0) und Freiburg (3:2) sowie die wenigen Verletzungsausfälle nötigen die Heidenheimern zu keinem Handlungsdruck in dieser Transferperiode. Deswegen sagt Trainer Frank Schmidt klipp und klar: "Ich brauche keinen Neuzugang. Ich liebe diese Mannschaft und vertraue ihr zu hundert Prozent." Was nicht automatisch Ab- oder Zugänge kategorisch ausschließt, aktuell aber bahnt oder deutet sich nichts an.

Testspiel am Montag

Für die Restsaison erhofft und erwartet der 50-Jährige eher noch Steigerungen von der aktuellen Belegschaft, sei es in individuellen Entwicklungen einzelner Kandidaten, sei es als Gruppe oder in taktischen Nuancen. "Wir brauchen mehr Substanz, Energie und Veränderung von der Bank, das war gegen Freiburg schon richtig gut", konnte Schmidt unmittelbar vor der Winterpause beruhigt feststellen. Damals hatten die Eingewechselten Kevin Sessa, Stefan Schimmer, Omar Traoré, Norman Theuerkauf und Nikola Dovedan in der Schlussphase für mächtig Schwung und die entscheidenden Impulse gesorgt. Das soll sich auch über die Rückrunde fortsetzen und häufiger zum Tragen kommen.

Trainer erhofft mehr spielerische Präsenz

Auch im Verteidigen der Defensivstandards erkennt Schmidt Luft nach oben. "Da sind wir schon besser geworden, aber ich möchte in der Rückrunde unser Hinrundenergebnis verbessern", so der Chefcoach, "als klare Vorgabe, die ich erwarte."

Zudem erhofft sich Schmidt unabhängig von der jeweiligen personellen Besetzung eine Erhöhung der spielerischen Präsenz im Zentrum. "Auch im defensiven Mittelfeld brauchen wir mehr Ruhe und Rhythmus am Ball."

Zudem erkennt Schmidt auch bei einigen Spielern durchaus noch Steigerungspotenzial und nennt einige Beispiele. "Marvin Pieringer hat sich zuletzt gesteigert, da muss die Effizienz noch besser werden, da ist noch viel Potenzial da, das ist eine gute Nachricht", hofft Schmidt bei dem Offensivspieler auf noch mehr Wirkung in Sachen Assists und Toren, "auch Kevin Sessa, Nikola Dovedan oder Florian Pick können noch viel mehr. Sie müssen noch viel mehr an sich glauben und noch viel mehr aus sich rausholen. Auch Stefan Schimmer kann in der Box so wichtig sein."

Der Aufsteiger scheint sich also keineswegs bereits am Leistungslimit bewegt zu haben. Und auf einen Einbruch in Sachen Fitness, Körperlichkeit oder Einstellung sollten die Konkurrenten auch nicht hoffen.

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