Chang-Hoon Kwon (27) verließ den SC Freiburg im Sommer nicht aus sportlichen Gründen. Sein Plan, um Profikarriere und Militärdienst zu vereinen, geht nun auf.
Wechselt Freiburgs Südkoreaner Chang-Hoon Kwon tatsächlich zu einem Militärverein, der "von der zweiten in die erste südkoreanische Liga aufgestiegen" ist?"Ich habe ihn oft bewundert für seine unglaubliche Disziplin und seine innere Haltung", hatte Streich auf der Pressekonferenz vor dem letzten Saisonspiel in Frankfurt (1:3) über Kwons erzwungenen Abschied gesagt. "Das tut weh." Weil der Südkoreaner den 20 Monate währenden Wehrdienst in seiner Heimat antreten muss, verlässt er die Breisgauer in diesem Sommer. Das genaue Transferziel nannte Streich nicht, sprach aber von "einem Militärverein, der von der zweiten in die erste südkoreanische Liga aufgestiegen" sei.
Chang-Hoon Kwon fehlt dem SC Freiburg wochenlang wegen einer Verletzung. Sehr zum Bedauern von Christian Streich, der von seinem Offensivspieler geradezu schwärmt. Im Sommer könnte dieser allerdings gänzlich aus der Bundesliga verschwinden. Hintergrund ist die Militärpflicht des Südkoreaners, die auch die SC-Verantwortlichen umtreibt.
Die Geschichte von Sangju Sangmu ist einzigartig. Doch nun lässt der südkoreanische Verband den Klub absteigen. Nicht aus sportlichen Gründen allerdings.
Die Bundesliga nimmt am 16. Mai den Spielbetrieb auf, Südkoreas K League ist schon einen Schritt weiter: Bereits ab dem heutigen Freitag rollt in der Profiliga wieder der Ball.