FCS-Coach Uwe Koschinat nahm nach dem 2:2 in Osnabrück auf der Torwartposition die einzige Änderung vor, Stritzel hütete anstelle von Lyska den Kasten. Auch Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski 3:2-Auswärtssieg in Ingolstadt rotierte nur auf einer Position, Rabihic ersetzt Schwede.
Beide Mannschaften hatten von der 1. Spielminute an Lust auf die Partie und gingen intensiv in die Zweikämpfe. Trotz einiger Bemühungen konnte sich aber kein Team in der Anfangsphase eine klare Torgelegenheit erarbeiten, Höhepunkt der ersten Minuten blieb lange eine Gelbe Karte für Reinthaler nach rüder Grätsche gegen Neudecker (7.).
Jänicke erkämpft die Führung
Die erste nennenswerte Chance ließ zwar lange auf sich warten, diese verwertete der FCS dann aber eiskalt: Jänicke eroberte im Zweikampf mit Ezeh auf dem rechten Flügel den Ball, legte direkt den Vorwärtsgang ein und schlug eine präzise Flanke auf Jacob. Der Stürmer nickte die Kugel aus zehn Metern über Stritzel hinweg in die Maschen (22.).
Wurtz egalisiert sehenswert
Der SVWW war in der Folge bemüht, kam auch vermehrt zu längeren Ballbesitzphasen, biss sich aber an der tiefstehenden Saarbrücker Hintermannschaft die Zähne aus. Doch mit der ersten schnellen Umschaltaktion waren auch die Gäste erfolgreich: Zeitz klärte eine flache Hereingabe Goppels in den Rückraum, der dort lauernde Wurtz bekam viel zu viel Raum und ließ Batz mit seinem sehenswerten Abschluss ins linke untere Eck keine Chance (33.).
Bis zum Halbzeitpfiff fand das Spielgeschehen vor allem im Mittelfeld statt, kein Team konnte sich noch eine zwingende Torchance erarbeiten. So ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.
3. Liga, 7. Spieltag
SVWW drückt, Kerber trifft
Die Gäste kamen etwas besser aus der Pause, kurz nach Wiederanpfiff hatte Hollerbach bereits die erste Gelegenheit zur Führung: Der Stürmer setzte sich stark gegen Thoelke durch, scheiterte dann aber aus kurzer Distanz am herauseilenden Batz (47.). Die Wiesbadener Überlegenheit der ersten Minuten der zweiten Hälfte lud aber die Saarbrücker auch zum Kontern ein: Nach einer Ecke vertändelten die Gäste den Ball, Neudecker sah Stritzel weit vor seinem Kasten und versuchte es rotzfrech aus 60 Metern. Doch Wiesbadens Keeper war hellwach und konnte den Versuch im Vollsprint nach hinten parieren (51.).
Die Partie plätscherte in der Folge etwas vor sich hin, dann trafen die Saarbrücker wie aus dem Nichts erneut zur Führung: Nach einer Flanke von Jacob bekam Kerber im Zentrum viel Platz und drückte die Kugel mit der rechten Innenseite über die Linie (65.). Nur Minuten später schnürte der Mittelfeldspieler sogar beinahe einen Doppelpack, diesmal parierte Batz aber im Eins-gegen-eins (69.).
Prtajins Hacke rettet Wiesbaden ein Remis
In den letzten 20 Minuten beschränkte sich der FCS dann aufs Verteidigen, Wiesbaden hatte deutlich mehr Spielanteile. Doch sobald sich die Saarbrücker Hintermannschaft einmal formiert hatte, gab es kaum ein Durchkommen für die Gäste. Lange rannten die Gäste vergeblich an, schließlich wurden die Bemühungen Wiesbadens doch belohnt: Mockenhaupt brachte den Ball von rechts flach in den Sechzehner, Prtajin ging auf die Kugel zu und versenkte die Hereingabe sehenswert per Hacke im rechten unteren Eck (88.).
Kurz vor dem Schlusspfiff erzielte Cuni beinahe sogar den Siegtreffer, scheiterte aber aus kurzer Distanz im Eins-gegen-eins am stark parierenden Stritzel (90.+3). So teilten sich schließlich die Teams mit einem 2:2 die Punkte. Weiter geht es für den 1. FC Saarbrücken am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) mit dem Auswärtsspiel in Bayreuth. Wiesbaden trifft zeitgleich auf den SC Freiburg II.