Saarbrückens Coach Uwe Koschinat brachte nach dem 1:1 bei 1860 Scheu für Zellner (Bank), Waldhof-Trainer Patrick Glöckner verglichen mit dem 1:1 in Zwickau Sommer für den angeschlagenen Lebeau, der aber doch auf der Bank Platz nehmen konnte.
3. Liga, 33. Spieltag
Das Spiel, das wegen des Wintereinbruchs im Saarland und der damit verbundenen Verkehrssituation 30 Minuten später begann, erfüllte die Erwartungen, was die Stimmung auf den Rängen und die Intensität auf dem Rasen betraf.
Diskussionen beim Elfmeterpfiff
Die Qualität der Aktionen und auch die Ordnung im Spiel beider Rivalen ließen jeweils über weite Strecken zu wünschen übrig. Der Reihe nach: Nach einem kernigen Dropkick von Saarbrückens Ernst (15.) und einem Costly-Kopfball auf der Gegenseite gab es nach 20 Minuten Diskussionen im Ludwigspark. Was war geschehen? Günther-Schmidt umspielte nach missratenem Sommer-Rückpass den herauseilenden Königsmann und kam im Strafraum zu Fall. Dingert pfiff Strafstoß, die Waldhöfer wollten dies nicht wahrhaben. Ein Kontakt zwischen Schlussmann und Stürmer war auch nicht wahrzunehmen. Günther-Schmidt verschoss, es blieb beim 0:0 (23.). Auch bis zur Pause, weil Günther-Schmidt (Pfostenschuss von der Grundlinie, 32.) einfach kein Glück hatte.
Zweimal Batz in Hälfte zwei
Durchgang zwei blieb umkämpft, nun aber zunächst mit Donkor für Schnatterer. Begonnen wurde nach minutenlanger Verzögerung - diesmal wegen Pyrotechnik und Rauchentwicklung im Gästeblock. Der Waldhof kam durch Boyamba zu einer frühen Großchance, die Batz vereitelte (49.). Das Niveau ließ danach wieder zu wünschen übrig, Günther-Schmidt traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (59.). Viele Wechsel folgten, auch Fouls ließen oft nicht lange auf sich warten.
Die Stimmung auf den Rängen blieb bei diesem wilden Spiel durchweg gut - und in der dritten Minute der Nachspielzeit hätte der Waldhof dann beinahe noch den Sieg bejubelt: Kother durfte urplötzlich allein aufs Tor zulaufen, um am starken Batz zu scheitern! Sekunden später war Schluss in Saarbrücken.
Der FCS ist nächsten Sonntag (14 Uhr) bei Aufstiegskonkurrent Kaiserslautern zu Gast, Mannheim hat das Montagsspiel (19 Uhr) gegen Freiburg II vor der Brust. Beide Rivalen müssen sich strecken, um noch in die Aufstiegsränge vorstoßen zu können.