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Leere Stehplätze in Rostock: Ohne diese Unterstützung gelang Hansa wenig. dpa
Nach dem skandalumwitterten 0:0 in Essen baute Rostocks Coach Frank Pagelsdorf seine Startelf um: Dorn, Schied und Christian Rahn liefen für Dexter Langen (Grippe), Wagefeld und Shapourzadeh auf. Auf Koblenzer Seite ersetzte Trainer Uwe Rapolder nach dem 2:1 gegen 1860 München Ouedraogo und Diakité durch Maierhofer und Johannes Rahn.
Ohne die Unterstützung von den Stehplatzrängen - eine der Strafauflagen des DFB nach den Krawallen der Hansa-Fans in Essen - musste Hansa Rostock das wichtige Heimspiel gegen die TuS Koblenz aufnehmen. Es galt wichtige Punkte im Aufstiegskampf zu sichern. Die abstiegsbedrohten Gäste präsentierten sich unter ihrem neuen Trainer aber als hartnäckiger Kontrahent. Die Rapolder-Elf störte die Rostocker früh in deren Hälfte, machte geschickt die Räume eng und damit der Heimelf das Leben von Beginn an schwer.
Zudem zeigte sich Koblenz gewohnt stark bei Standardsituationen und ging durch einen ruhenden Ball früh in Führung. Dzaka brachte das Spielgerät vom linken Strafraumrand scharf an den langen Pfosten, dort lauerten gleich zwei Koblenzer: Maierhofer und Mavric. Mavric konnte schließlich den Ball per Kopf über die Torlinie drücken (4.). Die Rostocker agierten in der Folge nervös und verfingen sich bei den eigenen Angriffsversuchen immer wieder in der Abwehr der Koblenzer. Erst nach gut 20 Minuten kamen die Norddeutschen besser in die Partie, versuchten nun schneller und direkter vor das Gästetor zu spielen.
Der 32. Spieltag
Doch Zählbares sollte nicht zustande kommen: Rahn vergab nach einer Ecke von Beinlich aus kürzester Distanz per Kopf noch die beste Chance für sein Team (34.). Nach einem harten Zweikampf zwischen Kern und Forkel im Koblenzer Strafraum ließ Schiedsrichter Dr. Helmut Fleischer weiterspielen (43.). Kurz vor dem Seitenwechsel vergab Dzaka die Möglichkeit, die Koblenzer Führung auszubauen, und setzte einen Seitfallzieher nur knapp neben den rechten Pfosten (43.). Eine Ecke von Beinlich wurde von der Koblenzer Abwehr nur halbherzig geklärt, Sebastian schoss den Ball aus 16 Metern nur knapp über die Latte (45.), so blieb es zur Halbzeit beim Rückstand.
In der zweiten Hälfte setzten sich die vergeblichen Versuche der Rostocker fort, durch die dichtgestaffelte Koblenzer Abwehr zu gelangen. Den Gästen reichte es lange Zeit, sich zurückzuziehen und auf gelegentliche Konter zu warten, um die knappe Führung zu halten. Auch nach der Einwechslung von drei weiteren Offensiv-Akteuren – Cetkovic, Hähnge und Shapourzadeh waren ins Spiel gekommen - ging bei den Norddeutschen nichts zusammen. Und die Rapolder-Elf bestrafte dies in der Schlussphase.
![Kein Durchkommen für Hansa.](https://derivates.kicker.de/image/fetch/w_1000%2Cq_auto:best/http://mediadb.kicker.de/news/1000/1100/4000/spielbericht/574928/rahn_rahn-1178458449_zoom85_crop_380x175_380x175+-1+-1.jpg)
Kein Durchkommen für Hansa: Christian Rahn wird von J. Rahn und Forkel gebremst. dpa
Zunächst bediente Dzaka am Sechzehnmeterraum Johannes Rahn, der erst Stein stehen ließ und dann den Ball an Schober vorbei im linken Eck unterbrachte (70.). Minuten später war es dann der zweimalige Vorlagengeber Dzaka selber, der in eine Wiblishauser-Flanke reinrutschte und das dritte Koblenzer Tor erzielte. Damit war die Begegnung gelaufen - Hansa hatte in den Schlussminuten nichts mehr zuzusetzen - und Koblenz dem Nichtabstieg mit einem verdienten Sieg nähergekommen.
Am nächsten Sonntag geht der Kampf um den Aufstieg weiter: Hansa Rostock spielt bei 1860 München. Koblenz tritt zu Hause gegen Erzgebirge Aue an und kann sich dort den Klassenerhalt endgültig sichern.