Rostocks Trainer Jens Härtel setzte dabei auf dieselbe Startformation, die vergangene Woche beim 4:1 in Dresden überzeugt hatte, während Bremens Coach Ole Werner im Vergleich zum 2:1 gegen Karlsruhe mit Mai für den angeschlagenen Veljkovic in der Innenverteidigung begann.
In einer ereignisarmen und zerfahrenen ersten Halbzeit übernahm Bremen insgesamt die Spielkontrolle und versuchte, über Kombinationsspiel gefährlich vor das Rostocker Gehäuse zu kommen. Dies gestaltete sich gegen einen kompakten Gastgeber, der geschlossen gegen die immer wieder zu ungenauen Angriffsversuche der Bremer verteidigte, jedoch schwerer, als von den Grün-Weißen erhofft. Nicht zuletzt aufgrund der Beschaffenheit des Rostocker Geläufs reihten sich immer wieder technische Fehler und Ungenauigkeiten aneinander. Richtiger Spielfluss wollte deshalb in Durchgang eins nie aufkommen, die einzige Chance vor dem Seitenwechsel verpasste Weiser auf Seiten der Gäste (37.).
Fröling verpasst, Ducksch schlenzt traumhaft
Der 22. Spieltag
Nach dem Pausentee an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns zeigte sich Bremen weiter bemüht, musste jedoch den Rostockern die erste gute Chance überlassen, mit welcher Fröling an Pavlenka scheiterte (52.). Fast im direkten Gegenzug schlugen die Gäste dann aber eiskalt zu: Schmid bediente Ducksch, der einen wunderbaren Schlenzer im ballfernen Giebel unterbrachte (54.). In der Folge spielte Werder die Partie souverän herunter und vermied unnötiges Risiko. Einzig ein Distanzschuss Malones wurde in dieser Phase ein Thema für Pavlenka, welcher dieses jedoch stark abhandelte (72.).
Meißners Anschluss kommt zu spät
Die zweite gute Chance der Gastgeber nahmen die Bremer sich jedoch erneut zum Anlass, um nur kurz darauf ein zweites Mal durch Füllkrug zuzuschlagen, der das viel zu passive Auftreten der Rostocker Hintermannschaft eiskalt bestrafte (74.). Anschließend sah es zunächst danach aus, als hätten die Gäste das Spiel entschieden, ehe der eingewechselte Robin Meißner nach einem langen Ball etwas unverhofft an selbigen kam und aus wenigen Metern verkürzte (83.).
Natürlich drängte Hansa nach dem Anschlusstreffer in den Schlussminuten nochmal auf den Punktgewinn. Ein Lucky Punch war den Rostockern jedoch nicht mehr vergönnt. Wirklich verdient wäre er allerdings auch nicht gewesen.
Rostock, das sich somit nicht weiter aus dem Tabellenkeller lösen kann, gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) in Darmstadt. Der vorübergehende Tabellenführer Bremen empfängt am Samstag (13.30 Uhr) den FC Ingolstadt.