Rode wird den Hessen gegen Hannover am Samstag (15.30 Uhr) zur Verfügung stehen. "Er fühlt sich gut. Das ist sehr wichtig für uns. Ob er schon wieder bei 100 Prozent ist, weiß ich nicht. Aber bei ihm reichen schon 90 Prozent", sagte Veh am Freitag.
Also alles in Butter in Sachen Rode? Nicht ganz. Veh übte heftige Kritik am Verhalten des DFB. Der Verband hatte nach Rodes krankheitsbedingter Absage für die EM-Relegationsspiele der U-21-Auswahl gegen die Schweiz darauf gedrängt, dass sich der Frankfurter von einem DFB-Arzt untersuchen lässt. "Ich habe kein Verständnis dafür, was auf der anderen Seite für ein Misstrauen herrscht. Was ist das für eine Zusammenarbeit zwischen dem DFB und den Vereinen, wenn ein Spieler so behandelt wird?", fragte Veh.
Wenn sie ein tägliches Blutbild verlangen, da habe ich kein Verständnis dafür. Das wird auf dem Rücken des Jungen ausgetragen.
Armin Veh zur Rode-Erkrankung in Richtung DFB.
Rode war am Dienstag wieder ins Eintracht-Training eingestiegen, was sich auch bei der U 21 herumsprach. Beim DFB sind sie hellhörig geworden, nachdem die Eintracht im Mai eine Dienstreise von Sonny Kittel zur U-19-Nationalmannschaft abgesagt hatte. "Patellaspitzensyndrom", lautete seinerzeit die Begründung, was vom Verband offensichtlich angezweifelt wurde. Denn der damalige DFB-Sportdirektor Matthias Sammer legte im Gespräch mit seinem Eintracht-Pendant Bruno Hübner gesteigerten Wert auf die Feststellung, dass der Verband in solchen Fällen erwartet, dass sich der lädierte Spieler beim DFB-Arzt vorstellt, um jedweden Geruch eines vorgeschobenen Absagegrundes zu vermeiden.
Die Frankfurter entschieden sich im Fall Rode dennoch dagegen. Angesichts einer Angina und Antibiotika-Einnahme hätte es der Genesung abträglich sein können, Rode durch die Gegend reisen zu lassen.