Schon der mehrmals unglücklich agierende Werner hätte die Blues eigentlich in Führung schießen müssen - doch aus fünf Metern scheiterte der deutsche Nationalspieler an einer glänzenden Fußparade von Courtois (10.).
Weil Chelsea im starken Regen von Madrid zunächst aber klar besser war und Real die Geschwindigkeit der Gäste kaum verteidigen konnte, klingelte es eben vier Minuten später: Pulisic umkurvte nach Rüdigers feinem Flugball Courtois und schoss durch Nacho und Varane hindurch das verdiente 1:0 (14.).
Die individuelle Klasse
Die Königlichen hatten gegen den Ball große Probleme mit dem Zugriff - und offensiv eigentlich nur Benzema: Auf eigene Faust traf der Franzose aus 20 Metern erst den Pfosten (23.), nach einer Ecke aber auch sehenswert ins Tor (29.). Energischere Blues waren im ersten Abschnitt größtenteils überlegen, der wegen Madrids individueller Klasse allerdings 1:1 endete.
Champions League, Halbfinale
Auch in den zweiten Durchgang startete Chelsea druckvoller, Militao blockte Werners Schusschance (48.). Doch ein körperlich nicht ganz fit wirkendes Madrid hatte sich defensiv gefangen, was der Attraktivität des Spiels nicht wirklich half.
Beide Teams hatten nach dem Seitenwechsel ihre Phasen, gingen aber nie wirklich ins Risiko - daran änderten hüben wie drüben auch die Einwechslungen von Hazard oder Havertz nichts. Gefährlich wurde es in der Schlussphase nur durch die abgefälschten Abschlüsse von Kroos und Varane (beide 88.), doch auch hier fehlte ein Stück.
Ehe sich Chelsea und Real nächsten Mittwoch in London zum hoffentlich ereignisreicheren Rückspiel wiedersehen, stehen am Samstag Ligaspiele an: Die Blues empfangen Fulham (18.30 Uhr), die Königlichen haben Osasuna zu Gast (21 Uhr).