Der Patzer der Wölfinnen gab dem amtierenden Meister natürlich zusätzlichen Ansporn, die Zuschauer bekamen in der Anfangsphase allerdings eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Die besten hatten Simon (15.) und Schüller (18.) für die Bayern und Weidauer (28.) für Potsdam, ehe sich Cerci durch den Strafraum der Gäste wuselte und zur überraschenden, aber aufgrund des Kampfes verdienten Führung einnetzte (30.). Es war das achte Saisontor der Potsdamer Angreiferin.
Daraufhin spielten nur noch die Bayern. Bis zur Pause rollten Angriffe im Minutentakt aufs Tor der sicheren Fischer zu. Die dickste Gelegenheit hatte Schüller, als sie aus drei Metern das leere Tor verfehlte (36.), auch Rall konnte Fischer nicht überwinden (44.).
Gwinn gleicht vom Punkt aus
Nach dem Seitenwechsel dominierten weiterhin die Bayern, allerdings ohne unmittelbar Torgefahr auszustrahlen. Erst als Kerschowski Damnjanovic an der Strafraumgrenze zu Fall brachte, nahm Gwinn das Geschenk an und verwandelte den fälligen Elfmeter (49.). Die Brandenburgerinnen versteckten sich allerdings nicht, sondern erarbeiteten sich weitere Torchancen. Cerci (56.) und Ehegötz (61.) waren allerdings glücklos im Abschluss.
Es entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie, die dadurch ihre Opfer fand: Damnjanovic musste verletzt ausgewechselt werden (53.), Gwinn und Mesjasz wurden jeweils länger behandelt. Bis in die Schlussphase blieb es offen, da im stärker werdenden Schneetreiben beide Torhüterinnen gefordert waren. Kössler (79.) vergab allerdings ebenso wie Schüller (81.) und Höbinger, deren Schuss von Leitzig an die Latte gelenkt wurde (88.).
Somit blieb es beim Remis, das die Spitzengruppe unverändert lässt. Potsdam bleibt Vierter, die Bayern verpassen die Herbstmeisterschaft und bleiben einen Punkt hinter den Wölfinnen Zweiter.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Karl-Liebknecht-Stadion |
| Zuschauer | 1.098 |
Auf die Bayern wartet am Mittwoch (18.45 Uhr) Benfica Lissabon in der Champions League, nächsten Sonntag (16 Uhr) gastiert der deutsche Meister bei Werder Bremen. Potsdam empfängt zeitgleich Bayerns Titelkonkurrentinnen aus Wolfsburg.
