PSG konnte auf den zuletzt verletzten Messi bauen, der zusammen mit Neymar und Mbappé das Offensivtrio bildete. Im Kasten erhielt Donnarumma den Vorzug vor Navas. Der Italiener ist noch nicht wirklich in der französischen Hauptstadt angekommen und kämpft noch um den Status als klare Nummer eins.
ManCity musste wie bereits am Wochenende beim FC Chelsea (1:0) auf den deutschen Nationalspieler Gündogan verzichten, den eine Oberschenkelverletzung plagt. Das Mittelfeld bildeten wie gegen die Blues Rodrigo, De Bruyne und Bernardo Silva. In der Offensive begannen Mahrez, Grealish und Sterling.
Gueye trifft genau den Winkel
Gruppe A, 2. Spieltag
Die Gäste aus Manchester starteten in den ersten Minuten dominant, PSG wartete erst einmal ab. Doch gerade, als die Hausherren mal das Heft in die Hand nahmen, gab es prompt das 1:0 für die Franzosen: Über Umwege landete die Kugel im Strafraum bei Gueye, der sie humorlos aus sieben Metern in den rechten Winkel drosch (8.). Das hatte gesessen, die Skyblues brauchten nun einige Minuten, ehe sie wieder ihre bekannte Dominanz an den Tag legten. In der 26. Minute hätte eigentlich der Ausgleich fallen müssen, Sterling und Bernardo Silva trafen die Latte. Speziell der Portugiese, der sich an der Abseitsgrenze bewegte, musste seinen Abschluss aus kurzer Distanz eigentlich in die Maschen setzen.
Es war eine Begegnung, in der die Engländer mehr investierten und dominanter waren. PSG lauerte mit den schnellen Angreifern Messi, Neymar und Mbappé auf Konter, einen davon hätte Herrera beinahe erfolgreich abgeschlossen, seinem Schuss fehlte es an Genauigkeit (38.). City hätte sich aufgrund streckenweise großer Dominanz mit viel Ballbesitz den Ausgleich durchaus verdient gehabt, vor dem gegnerischen Kasten fehlte allerdings die letzte Präzision. Da Ruben Dias per Kopf an Donnarumma gescheitert war (43.), ging es mit dem etwas schmeichelhaften 1:0 für die Franzosen in die Kabinen.
Premiere für Messi
Nach der Pause war es wieder City, das mehr für das Spiel machte. Doch zu selten fanden die Engländer Lücken in der Defensive der Pariser, Mahrez prüfte aus spitzem Winkel Donnarumma (54.). PSG stand defensiv gut und konzentrierte sich auf schnelle Konter, nach einem dieser Gegenstöße setzte Neymar die Kugel ans rechte Außennetz (65.). Die Engländer liefen immer wieder an, am gegnerischen Strafraum war allerdings meistens Schluss. Die Franzosen machten es clever - und durften schließlich das erste Tor ihres Star-Neuzugangs bejubeln: Messi machte Tempo, spielte Doppelpass mit Mbappé und setzt die Kugel rechts oben rein (74.) - sein erstes Tor für seinen neuen Arbeitgeber und sein 120. Treffer in der Champions League.
Das 2:0 war schließlich die Entscheidung, denn anschließend kam von Manchester nichts mehr. Im sechsten Anlauf holte PSG damit den ersten Sieg gegen City. Die Franzosen stehen nun mit vier Punkten auf Platz 1 der Gruppe A und haben genauso viele Zähler wie Brügge. Dahinter folgen City (drei Punkte) und Leipzig (null Zähler). Weiter geht es in der Königsklasse am Dienstag, dem 19. Oktober, mit den Partien Brügge gegen City (18.45 Uhr) und PSG gegen Leipzig (21 Uhr).