Die 22-jährige Ariana Portillo spielt im spanischen Granollers Handball. Die Paraguayerin nahm mit ihrem Team in Neu-Ulm vor über 4.000 Zuschauern erstmals an einer Olympia-Qualifikation teil. Mit furiosen und kraftvollen Auftritten scharten die Südamerikanerinnen sofort das Publikum hinter sich.
Gegen Paraguay gelang der DHB-Auswahl, die durch die Konstellation bereits seit Samstag das Olympia-Ticket sicher hatte, in Neu-Ulm der dritten souveräne Erfolg. Das 20:37 (13:19) dürfte vor dem Turnier (25. Juli bis 11. August) auf die Stabilität des Teams eingezahlt haben, denn Bundestrainer Gaugisch setzte zahlreiche "frische" Spielerinnen ein.
Die slowenische Mannschaft zeigte Paraguay von Beginn an, wer die Herrin im Hause ist. Der deutliche Sieg der Sieben von Dragan Adzic bringt für Sonntag das Entscheidungsspiel um den zweiten Olympia-Startplatz. Die deutschen Handballerinnen haben durch dieses Ergebnis, nach 16 Jahren Abstinenz, das Ticket für Paris 2024 gebucht.
Die Montenegrinerinnen mussten gegen Underdog Paraguay viele Register ziehen, um den Auftaktsieg zu erringen. Die "Albirroja", wie sich zumindest die Fußballer nennen, aus Südamerika zeigte sich spielfreudig und selbstbewusst - und ging am Ende doch leer aus.
Paraguay, Deutschlands Gegner in der Olympiaqualifikation, hat seinen Kader für das Turnier in Neu-Ulm festgelegt. Der Panamerika-Vertreter wird nach eigener Aussage lediglich mit sechzehn Spielerinnen anreisen, dazu hat sich die Trainerin Marizza Faria entschieden.