Gleich drei gesperrte Spieler musste Paderborns Trainer Jos Luhukay gegen Hansa Rostock ersetzen: Im Vergleich zum 2:0 in Ahlen spielten Krösche, Djurisic und Gouffe à Goufan für Fall (Gelb-Rot), Bollmann (Gelb) und Müller (Rot). Zwei personelle Umstellungen nahm auch Hansa-Coach Frank Pagelsdorf nach dem 0:2 gegen Bochum vor: Hartmann kehrte nach Gelb-Sperre für Maul in die Abwehr zurück, zudem spielte Kevin Hansen für Prica.
Von Beginn an stand nur eine Mannschaft auf dem Platz: Der SC Paderborn 07. Hansa Rostock schien dagegen mit den Gedanken noch in der Kabine zu sein. Und ehe die Ostseestädter aufwachten, lagen sie auch schon mit 0:3 zurück: Brouwers (13.), Krösche (17.) und Dogan (19.) nutzten die Schlafmützigkeit Hansas in Anfangsphase gnadenlos aus.
Damit lag Rostock bereits entscheidend zurück. Bis zur Pause war dann Schadensbegrenzung angesagt, Paderborn tat Hansa den Gefallen und beließ es bei den drei Toren.
Im zweiten Abschnitt hielt Rostock mehr dagegen, wohl auch deshalb, weil wegen der klaren Führung bei Paderborn die letzte Konsequenz fehlte. Prica hatte die Chance zum Ehrentreffer auf dem Fuß, doch der Schwede ließ sich in der 50. Minute den Ball noch wegspitzeln. Rostock war nun besser im Spiel, Paderborn verwaltete das Ergebnis. Bis zum Abpiff passierte im Hermann-Löns-Stadion aber nicht mehr viel. Lediglich bei einem Zusammenprall zwischen Bülow und Sebastian stockte den Zuschauern der Atem. Bülow verlor mindestens ein paar Zähne, auch eine Fraktur wird befürchtet.
Bereits nach 20 Minuten war die Partie entschieden: Paderborn führte zu diesem Zeitpunkt gegen völlig überforderte Rostocker schon mit 3:0. In der Folgezeit verwaltete der Aufsteiger das Ergebnis, Rostock betrieb Schadensbegrenzung. Paderborn bleibt damit dicht an die Aufstiegsränge dran, Rostock verlor zum zweiten Mal in Folge.