Paderborns Trainer Lukas Kwasniok musste seine Startelf im Vergleich zum 1:0 gegen Magdeburg mehrfach ändern: Heuer fehlte mit einem Bänderriss, Platte saß angeschlagen, ebenso wie Schuster nur auf der Bank und beim Aufwärmen verletzte sich auch noch Keeper Huth - Zingerle rückte für ihn kurzfristig ins Tor. Außerdem begannen Müller, Leipertz und Pieringer.
Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic änderte seine Mannschaft nach dem 0:0 gegen Kiel auf drei Positionen: Kapitän Gimber kehrte zurück, ebenso begannen Saller und Thalhammer im Mittelfeld. Caliskaner, Makridis und Yildirim rückten dafür auf die Bank.
In den vorangegangenen fünf Spielen war Regensburg ohne eigenen Treffer und somit sieglos geblieben. In Paderborn jedoch begannen die Oberpfälzer couragiert, ließen die gegnerische Offensive kaum zur Entfaltung kommen und erspielten sich selbst Chancen: Saller schoss aus spitzem Winkel etwas zu ungenau (7.) und Albers Sekunden später genau in die Arme von Zingerle (7.),.
Paderborn geht mit dem ersten guten Abschluss in Führung
Nach einer zögerlichen Anfangsviertelstunde näherte sich der Gastgeber dann aber allmählich an. Erste Ansätze konnten die Regensburger noch vereiteln, doch der erste gute Abschluss des SCP saß direkt: Obermairs Flanke verlängerte Justvan im Zentrum auf den aufgerückten Hoffmeier. Der Verteidiger nahm rechts vom Tor aus spitzem Winkel Maß und schoss an den linken Pfosten, von wo die Kugel ins Tor sprang (21.).
Der 8. Spieltag
In der Folge war Paderborn die klar bessere Mannschaft und Regensburg hatte etwas Glück, dass Kennedy nach einer knappen halben Stunde nicht vom Platz flog: Sein harter Körpereinsatz hinderte Conteh daran, an einen Steilpass und somit zum Abschluss zu kommen (28.).
Kennedy kam mit Gelb davon, doch es folgte eine Reihe an guten Chancen für den SCP: Muslija scheiterte mit dem fälligen Freistoß an Stojanovic, der direkt im Anschluss erneut eingreifen musste und einen Kopfball von Rohr über die Latte lenkte (30.). Erneut war es Muslija, der kurz darauf das 2:0 verpasste, sein Schlenzer ging an den Querbalken (31.).
Weil Stojanovic in der Nachspielzeit stark gegen Leipertz hielt (45.+2), ging es mit der knappen, aber verdienten Führung für Paderborn in die Pause.
Breitkreuz fliegt, Leipertz trifft
Nach dem Seitenwechsel war Regensburg wie schon zu Beginn der ersten Hälfte bemüht, aber letztlich zu harmlos. Auch die Ostwestfalen ließen gute Chancen zunächst vermissen, doch dann enteilte Platte nach über einer Stunde dem Regensburger Breitkreuz. Der Abwehrspieler ging ins Risiko und traf Platte am Kopf. Schiedsrichter Badstübner zeigte zunächst die Gelbe Karte, korrigierte sich nach Ansicht der Bilder jedoch und stellte Breitkreuz vom Feld (68.).
Den fälligen Freistoß trat Muslija. Stojanovic ließ den Schuss abprallen, Leipertz schaltete am schnellsten: Das 2:0 und die Vorentscheidung waren amtlich (69.).
Pieringer setzt den Schlusspunkt
In der Folge war Paderborn in Überzahl klar spielbestimmend. Schallenberg verpasste das 3:0 noch knapp - sein Schuss knallte an die Latte (73.). Den dritten Treffer besorgte dafür kurz vor Schluss Pieringer, der nach einem starken Gegenangriff leichtes Spiel hatte (86.).
Der SCP fuhr gegen Regensburg den fünften Sieg im sechsten Spiel ein und grüßt damit weiterhin von der Tabellenspitze, während Regensburg in nun sechs Spielen ohne Sieg und eigenen Treffer blieb. Am Sonntag (13.30 Uhr) gastiert Paderborn in Fürth. Der Jahn empfängt zur gleichen Zeit St. Pauli.