Osnabrücks Trainer Daniel Thioune nahm nach dem 6:1-Kantersieg gegen Chemnitz am vergangenen Freitag vier Veränderungen in seiner Startelf vor: Sama, Alvarez, Reimerink (Bank) und Klaas (verletzungsbedingt nicht im Kader) wurden durch Appiah, Engel, Krasniqi und Iyoha ersetzt.
Karlsruhes Trainer Alois Schwartz tauschte nach dem 1:0-Sieg gegen Fortuna Köln einmal Personal: Thiede begann für Lorenz, der auf der Bank Platz nahm.
Osnabrück legt munter los
Auf frisch verlegtem Rasen fand der VfL Osnabrück besser in die Partie und beschäftigte die Gäste aus Karlsruhe in deren Hälfte. Erstmals gefährlich vor dem KSC-Tor wurde es nach sieben Minuten, doch Heider, Danneberg und Iyoha brachten den Ball nach einem Missverständnis zwischen Torhüter Uphoff und Gordon nicht im Tor unter. Danach blieb der VfL aktiver, ohne sich jedoch zwingende Torabschlüsse zu erspielen. Nach einer halben Stunde schoss Renneke von halbrechts über das Tor (30.), kurz darauf ließ Heider freistehend vor Uphoff die bis dato beste Chance aus und traf nur das Außennetz (34.). Groß zielte in der Schlussphase des ersten Durchgangs über das Tor (41.).
Der KSC brauchte lange, ehe er mal in das Angriffsdrittel vorstieß, Muslija verpasste eine scharfe Mehlem-Flanke knapp (20.). Danach agierten die Badener lange Zeit sehr passiv, kamen dafür aber in den Minuten vor dem Pausenpfiff zu drei guten Chancen: Zunächst zielte Mehlem knapp am Tor vorbei, dann musste Wachs nach der folgenden Ecke einen Fink-Kopfball auf der Linie klären (43.). Eine Minute später leistete sich Susac einen fahrigen Ballverlust. Muslija stürmte auf Gersbeck zu, doch dieser entschärfte den Schuss auf das lange Eck mit einer starken Parade (44.).
Karlsruhe wird aber der 70. Minute besser
3. Liga, 20. Spieltag
Nach der Pause gaben beide Seiten einen ersten Warnschuss ab: Danneberg zielte aus spitzem Winkel vorbei (49.), Gersbeck konnte Finks Distanzschuss fangen (50.). Danach fehlte der Partie das Tempo, Osnabrück blieb aber bestimmender. Für die Niedersachsen ließ Iyoha nach 65 Minuten das 1:0 liegen, indem er von der Strafraumkante knapp neben den linken Pfosten schoss.
Ab der 70. Minute gewann der KSC etwas an Auftrieb und suchte entschlossener den Weg nach vorne. Die Offensivbemühungen der Schwartz-Elf zahlten sich sofort aus: Föhrenbach brachte den Ball nach einer Ecke aus kurzer Distanz nicht im Tor unter, auch weil Gersbeck die Kugel noch entscheidend abfälschte (72.). Zwei Minuten später parierte der VfL-Keeper auch einen Schlenzer von Muslija (74.).
Danneberg und Pourié verpassen den Lucky Punch
Die Schlussminuten gingen beide Seiten noch einmal mit Schwung an. Dannebergs Schuss vom linken Eck des Fünfmeterraums blockte Gordon (82.), quasi mit dem Schlusspfiff lenkte Pourié einen verlängerten Freistoß per Kopf über den Kasten (90.). So blieb es beim torlosen Remis.