Drei Änderungen nahm Osnabrücks Trainer Frank Pagelsdorf gegenüber der 0:3-Niederlage in Cottbus vor: Für Dogan, Guscinas und Micevski spielten Berberovic, Schüßler und Vier. Bei den Gästen aus Sachsen begannen nach dem 3:3 gegen Nürnberg gleich vier neue Spieler: Krasselt, Görke, Rehm und Toppmöller ersetzen Heidrich (Rot-Sperre), Jendrossek (Sprunggelenkverletzung) sowie Broum und F. Berger.
Nach etlichen Toren in der Anfangsphase in den vorangegangenen Partien waren beide Teams zunächst auf Torabsicherung bedacht. In der Folgezeit gewann Osnabrück aber mehr und mehr die Kontrolle über die Partie und präsentierte sich vor eigenem Publikum engagiert und lauffreudig.
Chancen in Führung zu gehen erarbeiteten sich die Niedersachsen in den ersten 45 Minuten einige, die beste vergab Schüßler nach 25 Minuten. Mit einem strammen Schuss aus kurzer Distanz scheiterte der 22-Jährige an der Unterkante der Querlatte des Auer Gehäuses. Von den Sachsen war im ersten Abschnitt wenig zu sehen, eigene Angriffsbemühungen starteten die Sachsen so gut wie keine. Das 0:0 zur Pause war schmeichelhaft für die Schützlinge von Trainer Gerd Schädlich.
Im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst wenig. Das Spiel verlief weiterhin Richtung Aue-Tor, doch Chancen ergaben sich für die Pagelsdorf-Schützlinge nun nicht mehr. Da auch Aue im Spiel nach vorne weiterhin vieles schuldig blieb, nahm das Niveau der Partie im Gegensatz zum ersten Abschnitt ab.
25 Minuten vor Spielende reagierte schließlich Frank Pagelsdorf und brachte für Verteidiger Tredup mit Claaßen einen zusätzlichen Stürmer, kurze Zeit später wurde auch noch Vier durch Guscinas ersetzt. Doch auch diese Einwechslungen brachten nicht das gewünschte Ergebnis. Im Gegenteil, urplötzlich hatten die bis dato harmlosen Auer die große Chance zum Führungstreffer, doch Scheuer im VfL-Tor rettete gegen Curri. Doch in der 79. Minute war es dann soweit. Nach einem Konter der Sachsen schlug Berberovic über den Ball, Toppmöller war zur Stelle und staubte zur Führung für Aue ab.
Im Duell der Aufsteiger siegte Erzgebirge Aue etwas glücklich mit 1:0 (0:0) beim VfL Osnabrück. Die Niedersachsen konnten im ersten Durchgang keine ihrer zahlreichen Chancen nutzen, in Hälfte zwei schlug Aue eiskalt zurück.