Oberhausens Trainer Hans-Günter Bruns konnte im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Bochum wieder auf Kaya setzen, der beim VfL eine Gelbsperre abgesessen hatte. Gonter nahm deshalb zunächst auf der Bank Platz. SCP-Coach Andre Schubert musste nach dem 3:0-Erfolg zuhause über den KSC auf Kapllani (Kreuzbandriss) und Brandy (Muskelfaserriss) verzichten. Jansen und Klotz rückten dafür in die Startformation. Außerdem ersetzte Brückner Raitala.
Beide Teams starteten auf tiefem Geläuf verhalten in die Partie. Oberhausen versuchte in der Anfangsphase zumeist, die Stürmer mit langen Bällen in Szene zu setzen und erleichterte den Gästen so die Defensivarbeit. Dennoch erarbeitete sich die Bruns-Elf zunächst leichte Feldvorteile, wirkte in ihren Offensivbemühungen zu Beginn jedoch planlos.
Der erste gefährliche Vorstoß der Gastgeber war dann allerdings direkt von Erfolg gekrönt. Krösche klärte Terranovas flache Hereingabe von links direkt vor die Füße von Bahcecioglu. Der Mittelfeldmann scheiterte zunächst an Masuch, überwand den Keeper aber im Nachschuss aus sehr spitzem Winkel (17.).
Im weiteren Verlauf zogen sich die "Kleeblätter" in die eigene Hälfte zurück, überließen dem SCP das Mittelfeld und hatten nicht einmal zehn Minuten nach dem Führungstreffer Glück, dass Mohr den Ball vom rechten Fünfereck nicht aufs Tor brachte (24.).
Gegen Ende des ersten Durchgangs kontrollierten die Ostwestfalen die Partie, fanden aber nur selten eine Lücke im Oberhausener Defensiverbund. Gut fünf Minuten vor der Pause bot sich Klotz nach schwachem Befreiungsschlag von Pappas dennoch die Möglichkeit zum Ausgleich. Der Mittelfeldmann agierte im Strafraum aber zu überhastet und jagte das Leder über den Querbalken (38.).
Der 22. Spieltag
Andre Schubert reagierte und brachte zur Pause Manno für Guie-Mien. Paderborn übernahm auch zunächst das Kommando, musste aber kurz nach Wiederbeginn einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Nachdem Pappas das Leder im Anschluss an Kayas Ecke per Fallrückzieher noch einmal in den Strafraum gebracht hatte, verschätzte sich Masuch beim herauslaufen. Terranova spritze dazwischen, traf aber nur die Unterkante der Latte, doch König war zur Stelle und vollendete aus kurzer Distanz zum 2:0 (52.).
Der Treffer zeigte Wirkung. Die Gäste waren erst einmal geschockt und sahen sich zudem fortan mutiger agierenden Oberhausenern gegenüber. Überdies gelang den Paderbornern im Spiel nach vorne nun kaum noch etwas - leichte Ballverluste häuften sich.
In der Schlussphase setzte RWO aus einer dicht gestaffelten Abwehr heraus auf Konter und hatte eine Viertelstunde vor dem Ende sogar die Chance, auf 3:0 zu erhöhen. Grote spielte den Ball von links flach in die Mitte, wo Kaya und König verpassten. Landers versuchte es erneut mit einer Hereingabe, doch König brachte das Leder im Liegen nicht mehr aufs Tor (76.). Dem SCP fehlte in der Schlussphase schlicht die Durchschlagskraft, sodass Oberhausen den ersten Sieg nach acht erfolglosen Spielen in Serie einfuhr.
Oberhausen muss am 20. Februar (Sonntag) in Osnabrück ran. Der SCP empfängt bereits am Samstag Alemannia Aachen.