Laufduell: Kujabi im Zweikampf mit Pappas (li.). picture-alliance
Oberhausens Trainer Jürgen Luginger musste im Vergleich zum 1:3 in Kaiserslautern umstellen. An Stelle von Schlieter (Muskelfaserriss) spielte Kaya, der im Mittelfeld die Strippen ziehen sollte. Reichert rückte dafür in die Innenverteidigung. Frankfurts Coach Hans-Jürgen Boysen konnte auf die wiedergenesenen Gjasula und Göbig, die beim 0:0 gegen Tabellenführer Bielefeld gefehlt hatten, setzen. Taylor und Ledesma mussten dafür zurück auf die Bank.
Der 13. Spieltag
Nach anfänglicher Abtastphase, in der RWO etwas mehr vom Spiel hatte, aber nicht sonderlich glänzen konnte, führte gleich die erste nennenswerte Aktion zum Erfolg. Gjasula zog eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld an den Fünfer, wo Cidimar Reichert entwischte und die Kugel per Kopf über die Linie drückte (7.). Oberhausen war nun gefordert und musste mehr investieren. Die Kleeblätter kamen gegen auffällig laufstarke Hessen zunächst aber nur zu zwei Halbchancen durch Schmidtgal (9.) und Stoppelkamp (11.).
Ansonsten plätscherte die Begegnung auf mäßigem Niveau lange vor sich hin, ehe Reichert unfreiwillig für Aufregung sorgte. Ein zu kurzer Klärungsversuch des Kapitäns landete direkt bei Kujabi, der allerdings aus 16 Metern knapp drüber zielte (27.). Drei Minuten später setzte König den Ball auf der Gegenseite per Seitfallzieher links daneben.
Kurz vor der Halbzeit wurde es dann ziemlich unübersichtlich, letztlich resultierte aber ein Treffer daraus. Bei einem Konter agierte Kujabi im Eins-gegen-Eins mit RWO-Schlussmann Pirson zuerst viel zu umständlich und vertändelte. Das Leder landete aber bei Cidimar, der von rechts aus spitzem Winkel abzog. Pirson wehrte ab, der Ball prallte aber zu Kujabi und überquerte danach die Linie - 0:2.
Cidimar hat auf Gordons Anschlusstreffer die Antwort parat
Hindernislauf: Petersch im Duell mit Kujabi (unten). picture-alliance
Zur Pause gab's dann je einen Wechsel. Bei Oberhausen kam Embers für Stoppelkamp, während auf der Gegenseite Ledgerwood den angeschlagenen Mehic ersetzte. Der Bosnier hatte sich im ersten Durchgang am Knöchel verletzt und konnte nicht mehr weiter machen. Der Kanadier gab auch gleich den ersten Warnschuss der zweiten 45 Minuten ab (47.). Das nächste Tor machten aber die Gastgeber: Miletic verlängerte einen Freistoß an den Fünfer zu Gordon, der sich gegen Voigt durchsetzte und per Kopf aus fünf Metern ins rechte Eck einnetzte (49.).
RWO bekam nun Oberwasser, bei Standards zeigten sich die Kleeblätter aber weiterhin anfällig, was die Gäste schamlos ausnutzten. In der 57. Minute brachte Gjasula einen Freistoß aus dem Mittelfeld in den Strafraum, dort stand Cidimar sträflich frei. Der Brasilianer köpfte sich aus sechs Metern zunächst selbst an, der von seinem linken Oberschenkel abgefälschte Ball kullerte aber dennoch ins rechte Eck.
Die Luginger-Schützlinge steckten nicht auf und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Doch König setzte das Spielgerät links daneben (69.), Terranova zog gegen Klandt den Kürzeren (72.), ehe wiederum König nicht präzise war (81.). In der Schlussphase zogen sich die Hessen dann zusehends zurück und brachten den Dreier letztlich in trockene Tücher.
Oberhausen reist am kommenden Spieltag sonntags nach Cottbus, während die Frankfurter bereits am Freitag zuvor vor eigenem Publikum gegen Hansa Rostock gefordert sind.