FCN-Coach Dieter Hecking nahm trotz der 0:3-Niederlage beim HSV keine Änderungen vor. Braunschweigs Trainer Michael Schiele hingegen wechselte nach dem 3:3 gegen Arminia Bielefeld zweimal: Gechter fehlte mit Oberschenkelproblemen, Kaufmann rotierte auf die Bank. Dafür begannen Donkor und die Nürnberger Leihgabe Wintzheimer.
Die Anfangsphase geht an den FCN - samt Lattentreffer
Nachdem sich beide Teams zunächst abtasteten, gehörte dem Club die erste gute Chance: Duah war nach einem Steckpass von Möller Daehli durch und schoss knapp vorbei (6.). Dies war aber nicht die einzige nennenswerte Strafraumaktion im Sechzehner zu Beginn. Tempelmanns Versuch aus spitzem Winkel wurde über Umwege brandgefährlich und sprang an die Latte (13.).
2. Bundesliga, 24. Spieltag
Ansonsten kontrollierte der FCN weitgehend das Geschehen, wirklich viel ging nach vorne jedoch nicht. Der verunsicherte BTSV war gar nicht im Spiel, lediglich Lauberbach schloss zweimal ab (31., 37.). Den Kontrahenten fehlte es an Ideen und Tempo im letzten Drittel.
Vindahl und Fejzic zu Beginn der zweiten Hälfte gefordert
Direkt mit Wiederanpfiff musste Vindahl dann gegen Lauberbach parieren (46.) und auf der Gegenseite Fejzic gegen Duah (49.). Insgesamt aber blieb die Partie chancenarm, da konnte der Club noch so überlegen agieren. Nach vorne ging lange wenig in einem Spiel zwischen den Strafräumen. Obwohl die Geschwindigkeit phasenweise zunahm, waren die Torhüter kaum gefordert. Dumans Schuss aus rund 13 Metern ging über den Kasten (66.).
Ein Standard hilft, Gyamerah legt wuchtig nach
Der erste Treffer des Abends fiel - wie könnte es anders sein - daher nach einem Standard: Hübner, der in Hälfte eins noch mit einem ungenauen Kopfball an Fejzic gescheitert war (40.), nickte diesmal nach einem Duman-Freistoß erfolgreich ein (69.). Der FCN blieb in der Folge dran - und legte nach. Gyamerahs beherzter Sololauf endete mit einem wuchtigen Distanzschuss ins Eck (81.).
Am Ende stand ein nicht unverdienter 2:0-Erfolg für Nürnberg fest. Hübner und Gyamerah erzielten dabei ihre ersten Saisontreffer. Braunschweig konnte nicht einen einzigen Torschuss, der den Club in Verlegenheit brachte, vorweisen.
Für den FCN geht es in sieben Tagen - erneut um 18.30 Uhr - mit dem nächsten Abstiegskracher bei Arminia Bielefeld weiter. Braunschweig empfängt dann am Sonntag (13.30 Uhr) im brisanten Niedersachsenderby Hannover 96.