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Am Samstag gab Eintracht Norderstedt bekannt, dass Anfang kommender Woche ein neuer Trainer seinen Dienst antritt. Gegen Spitzenreiter Hannover 96 II, bei dem Profi-Verteidiger Ezeh nach monatelanger Pause Spielpraxis sammeln durfte, musste es noch Krause auf der Trainerbank des FC Eintracht richten.
Und offenbar wollten ihm seine Schützlinge ein schönes Abschiedsgeschenk bereiten, ehe er wieder als Co-Trainer ins zweite Glied zurück rutscht. In der 4. Minute flankte Selutin auf Brüning, der zur frühen Führung traf. Selutin hätte wenig später aus kurzer Distanz sogar fast das zweite Tor nachgelegt. Hannovers Talente mussten sich erstmal sammeln.
Das gelang relativ schnell, in der 9. Minute glich Damar mit einem direkt verwandelten Freistoß aus. Ein nachhaltiges Erweckungserlebnis für den Primus, der es nicht einmal 120 Sekunden darauf nach einem Einwurf schnell machte und Foti mit einem Schuss ins lange Eck die Führung erzielte.
Hannover kontrollierte danach die Begegnung, hatte aber Glück, dass Selutin in der 26. Minute frei vor Torwart Stahl den Ball an den Querbalken zimmerte. Bis zur Pause blieb es beim 2:1.
Auch im zweiten Durchgang zeigte der FC Eintracht eine große Portion Kampfgeist und machte so dem Favoriten das Leben schwer. In der 66. Minute stand wieder das Aluminium dem Ausgleich im Weg, diesmal bei einem Kopfball von Brendel. Gegen Ende hin schloss 96 mit viel taktischer Disziplin die hinteren Reihen und schraubte nach einem Konter in Person von Damar spät den Deckel drauf (88.).
Mit dem 3:1-Sieg hat Hannover nun sechs Punkte Vorsprung auf Platz 2. Da dieser von der Reserve von Holstein Kiel belegt wird, die keine Lizenz für die 3. Liga beantragt hat, scheinen bei 96 derzeit alle Zeichen auf Qualifikation für die Aufstiegsspiele zu stehen. Doch der Tabellendritte Phönix Lübeck hat nicht nur neun Punkte weniger, sondern sage und schreibe vier Spiele in der Hinterhand. Der Titelkampf bleibt demnach spannend.