Marco Sailer (30) ist in der Regionalliga angekommen. Nach drei Spielen ohne Tor stach der Kultspieler beim 5:0 gegen die Zweitvertretung von RB Leipzig eiskalt zu. Für den ehemaligen Darmstädter, der mit seiner Familie noch im Hotel wohnt, war es fraglos eine Befreiung. "Da war schon ein bisschen Druck im Kessel", gestand Sailer ehrlich ein. RB-Coach Robert Klauß konnte anschließend nur staunen.
Der Trainerwechsel Anfang September hat gefruchtet - der FSV Wacker Nordhausen führt das Klassement der Regionalliga Nordost momentan an. Im Thüringen-Duell am Freitagabend (19 Uhr) gegen den ZFC Meuselwitz soll der positive Lauf fortgesetzt werden.
Wacker Nordhausen führt aktuell mit 28 Zählern die Regionalliga Nordost an, allerdings beträgt der Vorsprung auf Verfolger Zwickau nur einen Punkt. Besonders die 13 Neuzugänge konnten beim Spitzenreiter sehr gut integriert werden. Einer der Erfolgsgaranten ist Kapitän Nils Pfingsten-Reddig, der vor dieser Saison von Rot-Weiß Erfurt nach Nordhausen kam. Der 32-Jährige machte zwölf Partien (alle über 90 Minuten) und traf zweimal.
Seit dem 0:0 gegen Energie Cottbus ist Preußen Münsters Kapitän Jens Truckenbrod der Rekordspieler der 3. Liga. Mit seiner 210. Partie hat er Nils Pfingsten-Reddig abgelöst. In der Liste der Spieler mit den meisten Einsätzen finden sich auch zwei Torhüter. Nur noch acht der Top 15 spielt noch immer drittklassig.
Nach zwei Aufstiegen in Folge wurde Wacker Nordhausen in der ersten Regionalliga-Saison auf Anhieb Fünfter. Der FSV gilt in der kommenden Saison als Geheimfavorit für den Aufstieg. Im kicker-Interview erzählt Coach Jörg Goslar, wie die bisherige Vorbereitung läuft, was es weiterhin zu verbessern gilt und wie er der großen Erwartungshaltung gerecht werden möchte.
Der FSV Wacker Nordhausen hat einen großen Fang gemacht: Der ehemalige Kapitän von Rot-Weiß Erfurt und Rekordspieler der 3. Liga, Nils Pfingsten-Reddig, schließt sich dem FSV an. Der Mittelfeldspieler erhält beim Regionalligisten einen Dreijahresvertrag. Auch Trainer Jörg Goslar bleibt bis 2017.
Nach 18 von 38 Spieltagen der Saison 2013/14 rangierten die Erfurter auf Relegationsrang drei. Nicht wenige hofften damals, dass am Ende eine ähnlich starke Platzierung herausspringen würde. Doch mehr und mehr verabschiedeten sich die Thüringer ins Mittelfeld, landeten am Ende auf Platz zehn. Weil auch das Landespokalfinale verloren ging, bangt der Klub um die Lizenz für die neue Spielzeit. Doch wo Schatten ist, ist auch Licht: RWE konnte am Freitag einen Transfer verkünden.
Die 0:5-Blamage im Thüringer Pokalfinale gegen Regionalligist Carl Zeiss Jena könnte für Rot-Weiß Erfurt weitreichende Folgen haben. Denn durch die verpasste Qualifikation für den DFB-Pokal und den damit verbundenen Einnahmen hängt die Lizenz des klammen Klubs am seidenen Faden. Unterdessen werden RWE weitere Spieler verlassen. Einer wurde allerdings auch neu verpflichtet.
Im Anschluss an die Partie gegen den FC Hansa Rostock (1:1) verkündete Erfurts Kapitän Nils Pfingsten-Reddig seinen Abschied von RWE. "Ich werde den Verein verlassen", teilte der 31-Jährige mit. Damit reagierte er auf die ungeklärte Vertragssituation. Ihm fehle ein Bekenntnis des Vereins, seinen Kontrakt verlängern zu wollen.
Wenn Erfurts Kapitän Nils Pfingsten-Reddig am Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden zum Einsatz kommt, wird er als erster Spieler überhaupt die 200er-Marke in der Dritten Liga seit ihrer Einführung 2008/09 knacken. Vor dem Jubliäum des Liga-Dinos äußerten sich aktuelle und ehemalige Weggefährten über den Mittelfeldmann.
192 Drittligaspiele hat Rekordmann Nils Pfingsten-Reddig bislang absolviert, 122 davon im Trikot von Rot-Weiß Erfurt. Das 123. Spiel stand aber in den Sternen, nachdem sich der Kapitän öffentlich über seine Reservistenrolle beklagt und mit einem Weggang im Winter kokettiert hatte. Der 31-Jährige ruderte zunächst zurück, ein Gespräch mit den sportlich Verantwortlichen des Vereins nahm der Brisanz endgültig den Wind aus den Segeln.
Seit dem Schlussspurt-Sieg gegen den SV Darmstadt (drei Tore in den letzten sechs Minuten) steht Rot-Weiß Erfurt auf dem dritten Tabellenplatz, die Formkurve zeigt nach drei Siegen in Folge eindeutig nach oben. Doch personelle Härtefälle trüben das Glück der Thüringer. Trainer Walter Kogler muss unter anderem lange auf Junioren-Nationalspieler Kevin Möhwald verzichten.