Bei Mittelfeldakteur Nils Pfingsten-Reddig (33) sind der Spaß und das Selbstvertrauen zurück. Sechs Spiele unter dem neuen Trainergespann Martin Hauswald (33) und Andreas Seipel (38) hat der FSV Wacker Nordhausen nun bestritten und grüßt von der Tabellenspitze. Die Südharzer weisen mit fünf Siegen und einem Unentschieden eine makellose Bilanz auf.
Die Entscheidung, auf der Trainerposition einen Wechsel vorzunehmen, zahlt sich also aus. Kapitän Pfingsten-Reddig kennt die Gründe für die Erfolgsserie: "Der Höhenflug ist am guten Teamgeist festzumachen. Das neue Trainergespann hat es schnell geschafft, eine richtige Einheit aus dem Team zu formen, die wieder Spaß am Fußball und Selbstvertrauen hat."
Aber auch Pfingsten-Reddig selbst profitierte vom Trainerwechsel. Unter Coach Jörg Goslar (51) stand der Kapitän oftmals nicht im Kader und wurde am Ende sogar suspendiert. Diesen exemplarischen Umgang mit den Spielern nahm das Wacker-Präsidium dann letztendlich zum Anlass, um sich von Goslar zu trennen.
Kapitän erwartet kompakten ZFC
"Erst einmal freue ich mich, der Mannschaft auf dem Platz zu helfen", sagt Pfingsten-Reddig kurz und knapp. Unter der neuen Führung fand der Routinier schnell zu alter Leistungsstärke zurück, ist wieder Dreh- und Angelpunkt. Dies stellte er auch am vergangenen Wochenende im Spiel gegen Viktoria Berlin (2:0) eindrucksvoll unter Beweis, als er das erste Tor vorbereitete und am Ende selbst traf.
Mit der wiedererlangten Stärke ist Pfingsten-Reddig auch vor dem kommenden kleinen Thüringenderby gegen den ZFC Meuselwitz am Freitag nicht bange. Der Wacker-Kapitän erwartet einen kompakten Gegner, der durch Kampf versuchen werde, das Kombinationsspiel der Nordhäuser früh zu unterbinden. Von einem Selbstläufer könne man nicht ausgehen. "Jeder Gegner in der Liga hat seine Qualitäten und muss erst einmal bespielt werden", tritt er etwas auf die Euphoriebremse. "Es gilt, die Führung auszubauen und den Spitzenplatz zu verteidigen", so Pfingsten-Reddig weiter.