2. Bundesliga

VfL Osnabrück: Trainer Tobias Schweinsteiger wohl vor dem Aus

VfL seit sechs Spielen ohne Sieg

Nach Abrutschen auf Platz 18: Schweinsteiger in Osnabrück wohl vor dem Aus

Nach knapp 15 Monaten im Amt ist offenbar Schluss in Osnabrück: Cheftrainer Tobias Schweinsteiger.

Nach knapp 15 Monaten im Amt ist offenbar Schluss in Osnabrück: Cheftrainer Tobias Schweinsteiger. IMAGO/Jan Huebner

Die Niederlage im Kellerduell mit Eintracht Braunschweig (2:3) zieht beim VfL Osnabrück offenbar personelle Konsequenzen nach sich. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" und "Sky" vermelden, haben die Verantwortlichen die Trennung von Aufstiegstrainer Schweinsteiger beschlossen.

Demnach wurde das für Dienstagvormittag angesetzte Mannschaftstraining kurzfristig abgesagt, von offizieller Seite steht eine Stellungnahme jedoch noch aus. Schweinsteiger stand seit August 2022 in Osnabrück an der Seitenlinie, es war seine erste Station als Cheftrainer im Profifußball.

Dank eines Last-Minute-Dramas am 38. Spieltag machte Osnabrück unter Schweinsteiger in der Vorsaison den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt, mittlerweile ist der VfL allerdings stark abstiegsgefährdet. Nach nur einem Sieg aus 13 Spielen und sieben Punkten übernahm Osnabrück am vergangenen Wochenende die Rote Laterne, nachdem auch die Partie gegen das vorherige Schlusslicht aus Braunschweig verloren ging.

Die nächsten Gegner des VfL

Shapourzadeh will "die richtigen Stellschrauben" finden

Zum wiederholten Male kassierte die Elf von Schweinsteiger dabei ein Gegentor in der Nachspielzeit, was Osnabrück auch in den Wochen zuvor gegen Holstein Kiel (1:1) oder Kaiserslautern (2:2) Punkte kostete. Seit sechs Spielen wartet Osnabrück mittlerweile auf einen Sieg (drei Niederlagen, drei Remis). "Extrem bitter, dass wir für den Aufwand nicht mit einem Punkt belohnt worden sind", sagte Schweinsteiger nach der Niederlage gegen die Eintracht.

Sportdirektor Amir Shapourzadeh wollte im Anschluss keine öffentliche Trainerdiskussion führen, stattdessen sagte er bei der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir werden - wie im letzten Herbst, als wir in einer ähnlich schwierigen Situation steckten - intern sehr viel miteinander reden, die Situation analysieren und bewerten."

Man wolle sich "offen und ehrlich die Meinung sagen" und an den "richtigen Stellschrauben" drehen, so Shapourzadeh, der die Länderspielpause nutzen wolle, "um Lösungen zu finden für unsere Situation, die aktuell alles andere als zufriedenstellend ist". Diese Lösungen sollen nun offenbar ohne Schweinsteiger gefunden werden.

pja

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