Nur drei Tage nach dem Aufeinandertreffen in der Bundesliga, das die Borussia mit 2:1 für sich entschied, stand für Gladbach und den 1. FC Heidenheim bereits das Wiedersehen in der 2. Pokalrunde an. Trainer Gerardo Seoane setzte dafür auf zwei Neue in seiner Startelf und brachte den in der Liga noch rotgesperrten Koné für Plea, während Hack anstelle von Honorat in der Anfangsformation stand. Auf der Gegenseite setzte FCH-Coach Frank Schmidt auf mehr Rotation, fünf Neue sollten nach der Niederlage am Samstag den Sieg bringen. Eicher, Sessa, Thomalla, Pick und Pieringer rückten für Müller, Theuerkauf, Dinkci, Beck und Beste rein.
Jordan schnürt früh den Doppelpack
Von Beginn an zeigten sich die Fohlen als die aktivere Mannschaft, was sich bereits früh lohnen sollte. Nachdem Jordan bereits in Spielminute eins die Führung verpasst hatte, ging Gladbach nur wenig später wie schon am Samstag früh in Front. Bei einer Hack-Ecke kam Jordan zum Abschluss, FCH-Stürmer Pieringer fälschte unglücklich ab - 1:0 für die Borussia (3.).
Und wenig später kam es dann noch schlimmer für die Gäste: Ngoumou setzte sich mit einem schönen Tanz gegen Föhrenbach durch und legte quer, erneut stand Jordan richtig und schob ein (9.).
DFB-Pokal, 2. Runde am Dienstag
Nach dem 2:0 zog sich Gladbach etwas zurück und überließ dem FCH das Spielgeschehen. Von dem deutlichen Plus in Sachen Ballbesitz konnten die Gäste aber kaum Gefahr erzeugen. Picks Distanzschuss in der 39. Spielminute kam einer Torannäherung da noch am nächsten. Stattdessen zeigte sich Gladbach vor der Pause noch einmal - und wie. Netz suchte Hack mit einer Flanke aus dem linken Halbfeld und der 1,78 Meter große Mittelfeldmann nickte ein - 3:0 (44.).
Aus dem Nichts: Heidenheim kommt noch einmal ran
Zur Pause wechselte Heidenheims Trainer Frank Schmidt auf gleich vier Positionen, am Spielverlauf änderte dies über weite Strecken aber nichts. Gladbach stand defensiv kompakt und ließ wenig zu, während Heidenheim im Spiel nach vorne überhaupt nichts einfiel.
Die Fohlen ließen hingegen auch in Durchgang zwei immer mal wieder die individuelle Klasse des Kaders durchblicken - wenngleich der letzte Druck auf den vierten Treffer fehlte. Koné und Neuhaus probierten sich aus der zweiten Reihe, zielführend waren diese Versuche aber nicht (62./69.).
Die Partie plätscherte dem Ende entgegen, da kam der FCH aus dem Nichts noch einmal heran. Ausgangspunkt war eine Eckenvariante von Theuerkauf und Sessa, nach der Ersterer die Kugel unbedrängt ins Zentrum schlagen konnte. Am zweiten Pfosten stand Beck, kurz zuvor für den verletzt ausgewechselten Pieringer in die Partie gekommen, völlig blank und brachte Heidenheim tatsächlich noch einmal heran (78.).
Mainka hat die letzte Chance
Mehr als ein kurzer Aufreger sollte dieser Treffer aber nicht mehr werden. Die Gäste zeigten sich zwar bemüht, in den Schlussminuten doch noch einmal am Ergebnis auf der Anzeigetafel zu drehen, wirklich gefährlich wurden diese zumeist aus Flankenbällen resultierenden Versuche allerdings nicht mehr. Mainkas letzter Kopfball landete in den Armen, wenig später pfiff Schiedsrichter Timo Gerach die Partie ab.
Und so stand schlussendlich der 3:1-Sieg für die Borussia, die nach dem frühen Ausscheiden im vergangenen Jahr im Achtelfinale des DFB-Pokals steht. Für Heidenheim bedeutete die Niederlage das zweite Zweitrundenaus in Serie.
Gladbach trifft am Samstag im Breisgau auf Freiburg (15.30 Uhr). Heidenheim empfängt einen Tag später den VfB Stuttgart (17.30 Uhr).