Nach acht Partien ohne Sieg und der 1:3-Niederlage in Ingolstadt standen Meppen-Trainer Stefan Krämer und seine Mannschaft gegen Dortmund unter Druck. Personell rückte Hemlein für Osée (nicht im Kader) in die Startformation.
Christian Preußer, Coach der Zweitvertretung von Borussia Dortmund, nahm im Vergleich zum 2:0 gegen den MSV Duisburg zwei Wechsel vor: Pohlmann und Bornemann begannen anstelle von Kamara und Njinmah.
Beide Teams begannen das Spiel mit Dreierkette und konzentrierten sich bei gegnerischem Ballbesitz darauf, die Räume und Anspielstationen zuzustellen. Entsprechend taten sich die Offensivreihen beider Mannschaften schwer. Während sich die Dortmunder allein in der ersten halben Stunde sechs Eckbälle erspielten, strahlte das Team vor dem Tor weder nach ruhendem Ball noch aus dem Spiel heraus wirklich Gefahr aus.
Lotka pariert start gegen Blacha
Meppen machte sich das Leben durch einfache Fehler im Spielaufbau immer wieder selbst schwer, verzeichnete aber dennoch ein leichtes Chancenplus. Und auch die erste Großchance der Partie gehörte den Hausherren. Pourié und Risch leiteten ein, Käuper legte auf und Blachas Versuch aus 20 Metern zwang Lotka im BVB-Tor zu einer Glanzparade (18.).
3. Liga - 13. Spieltag
Bis zur Pause verlor die Partie etwas an Schwung - hatte aber noch die beste Szene des ersten Durchgangs zu bieten. Harsmann parierte einen Schuss von Broschinksi, ohne das Leder sichern zu können. Hemlein wollte die Situation klären, traf aber den Ball nicht voll. Sein Querschläger ging an die Latte des eigenen Tores (38.).
Nach der Pause wirkte Dortmund griffiger, begann mit etwas mehr Tempo und erzeugte dadurch Druck. Das sollte sich auszahlen, denn Broschinski nutzte einen Fehler von Dombrowka und steckte durch auf Bornemann, der aus kurzer Distanz auf 1:0 stellte (54.).
Viel Stückwerk und die späte Entscheidung
Mit dem Rückstand stieg auf Seiten der Meppener die Nervosität - und damit auch die Ungenauigkeit. Die Partie bot somit im weiteren Verlauf viel Stückwerk. Während sich der BVB weit zurückzog und nur noch selten vor dem Tor von Harsmann auftauchte, gelang es den Emsländern nicht, auf den Ausgleich zu drängen. Die Angriffe der Krämer-Elf wirkten zu schwerfällig - hinzu kamen immer wieder Abspielfehler und Fehlpässe im letzten Drittel.
Und so machte der BVB in der ersten Minute der Nachspielzeit den Deckel drauf: Broschinski erkämpfte sich in der eigenen Hälfte den Ball, überbrückte das Mittelfeld durch einen Doppelpass mit Hober und versenkte den Ball dann selbst zum 2:0 für den BVB an Harsmann vorbei im Tor (90.+1).
Für den SV Meppen zeigt die Trendkurve weiter nach unten. Am kommenden Spieltag gastieren die Emsländer beim 1. FC Saarbrücken (Samstag, 14 Uhr). Zur gleichen Zeit empfängt Dortmund II den SC Verl und kann die Erfolgsserie der vergangenen Wochen weiter ausbauen.