Möchte seine aktive Laufbahn in Wolfsburg beenden: VfL-Kapitän Marcelinho. imago
Kapitän Marcelinho, der in Berlin noch durch seinen unsteten Lebenswandel häufig für Schlagzeilen sorgte, scheint sich in Wolfsburg wohl zu fühlen und teilte jetzt aus Portugal mit, dass er sich vorstellen kann, seine aktive Karriere beim VfL zu beenden. "Mein Vertrag läuft jetzt noch eineinhalb Jahre. Vielleicht verlängere ich noch einmal um ein Jahr. Wir haben darüber bisher noch nicht gesprochen. Aber ich möchte meine Karriere beim VfL beenden", sagte der 32-Jährige in Albufeira.
Marcelinho war in der Winterpause 2007 vom türkischen Erstligisten Trabzonspor nach Wolfsburg gekommen und stand seither in allen 34 Bundesliga-Spielen bei den Niedersachsen auf dem Platz. "Ich habe den Wechsel nicht eine Sekunde bereut", sagte der Ballkünstler, der zwischen 2001 und 2006 bei der Hertha spielte.
Außerdem will Marcelinho mit den "Wölfen" in der Rückrunde in der Bundesliga nochmal angreifen und peilt trotz neun Punkten Rückstand auf den fünften Tabellenplatz die UEFA-Cup-Ränge an. "Wir können das in der Rückrunde noch schaffen. Auch in der ersten Halbserie waren wir vom fünften Rang gar nicht so weit weg", gibt sich der Brasilianer optimistisch.
Ljuboja unter Beobachtung
Mit ins Trainingslager ist "Problemfall" Danijel Ljuboja. Der Serbe, der sowohl in Hamburg als auch in Stuttgart zuletzt in Ungnade gefallen ist, trainierte seit Februar 2007 nur noch mit den Regionalloligateams. In Wolfsburg erhält er jetzt wohl seine letzte Chance. Ljuboja zeigt sich reuig und kampfeslustig: "Hinter mir liegt eine schlimme Zeit. Ich will jetzt nicht mehr darüber reden, was passiert ist, will keinen Stress mehr machen. Ich will einfach nur Gas geben und mich anbieten." Felix Magath wird es freuen. "Wir beobachten ihn intensiv. Danach treffen wir eine Entscheidung, ob wir ihn verpflichten oder nicht", so der Coach.
