3. Liga
3. Liga Analyse
14:24 - 21. Spielminute

Tor 0:1
Simakala
Kopfball
Vorbereitung Traoré
Osnabrück

15:16 - 56. Spielminute

Tor 0:2
L. Kunze
Rechtsschuss
Vorbereitung Niemann
Osnabrück

15:21 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Ekincier
für Kother
Mannheim

15:21 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Taz
für Malachowski
Mannheim

15:25 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
N. Sommer
für Karbstein
Mannheim

15:30 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Niemann
Osnabrück

15:34 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Sohm
für Martinovic
Mannheim

15:34 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Schnatterer
für Winkler
Mannheim

15:38 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Rorig
für Niemann
Osnabrück

15:43 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Mannheim)
Taz
Mannheim

15:44 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Heider
für Simakala
Osnabrück

15:47 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Rorig
Osnabrück

15:54 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (Mannheim)
M. Seegert
Mannheim

15:51 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
M. Haas
für Kleinhansl
Osnabrück

15:51 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Higl
für Engelhardt
Osnabrück

MAN

OSN

3. Liga

Abgezocktes Bollwerk: Osnabrück trotzt Mannheimer Heimstärke

Waldhof erstmals zuhause ohne Tor

Abgezocktes Bollwerk: Osnabrück trotzt Mannheimer Heimstärke

Traf schon in der vergangenen Saison im Carl-Benz-Stadion gegen Mannheim: Osnabrücks Lukas Kunze.

Traf schon in der vergangenen Saison im Carl-Benz-Stadion gegen Mannheim: Osnabrücks Lukas Kunze. IMAGO/HMB-Media

Der SV Waldhof Mannheim war gewillt, nach dem bitteren 0:3 bei Wehen Wiesbaden nun wieder auf seine Stärke vor dem eigenen Publikum zu bauen. Schließlich stellt das Team von Christian Neidhart die heimstärkste Mannschaft der Liga. 

3. Liga - 29. Spieltag

Die sollte jedoch vor eine besondere Probe gestellt werden. Gast im Carl-Benz-Stadion war am Samstag der VfL Osnabrück, der in der Rückrunde das Feld von hinten aufrollte und nun sogar zu den Aufstiegsaspiranten zählt. Auch in Baden wusste der VfL seine Form zunächst zu untermauern. Zwingend wurde es zwar nur selten - Niemanns Schuss etwa wurde in höchster Not geblockt (18.) - aber die Niedersachsen standen vor allem hinten enorm sicher.

VfL kommt mit Tempo über rechts

Viel ging bei den Lila-Weißen über die rechte Offensivseite. Insbesondere Niemann war einer der Auffälligeren. Aber auch Traoré, der sich nach seiner Gelbsperre zurückmeldete in der Startelf, beschäftigte die SVW-Abwehr immer wieder mit steilen Läufen und Flanken. Diese Komposition war es auch, die den VfL schließlich in Führung bringen sollte. Traoré erlief einen Laufpass und flankte von der Grundlinie aus butterweich auf Simakala, der nur noch zu seinem 13. Saisontor einnicken musste (21.).

Die Hausherren waren bis dato komplett abgemeldet und wagten auch in der Folge eher zaghafte Versuche nach vorne. Osnabrück wusste seine knappe Führung zur Pause allerdings einzuordnen.  "Wir wissen, was hier los sein kann. In der zweiten Halbzeit müssen wir aufpassen, weil sie auf ihre Fans zuspielen", betonte VfL-Mittelfeldmann Köhler in der Halbzeit vor den Mikrofonen von "Magenta Sport". 

Waldhof bekommt das Momentum nicht auf seine Seite

Doch die badischen Fans warteten vergeblich auf das Aufbäumen ihrer Mannschaft. Zu selten ging es stringent nach vorne. Immer wieder provozierte das Bollwerk der Gäste-Offensive frühe Flanken aus dem Halbfeld, die letztlich nicht für Gefahr sorgten. Auch zeigten sich stets Ungenauigkeiten im Passspiel der Neidhart-Elf. 

Stattdessen ebnete Osnabrück seinem Auswärtssieg schon früh im zweiten Abschnitt den Sieg. Mustergültig kombinierte sich die VfL-Offensive über die rechte Seite. Niemann hatte den Kopf oben und fand mit seiner Ablage Kunze im Rückraum, der die Murmel gekonnt mit einem Kontakt in die lange Ecke verfrachtete (57.).

Neidhart reagierte und brachte in Taz und Ekincier zwei frische Kräfte, die dem Spiel jedoch auch nicht ihren Stempel aufdrücken konnten. Zudem setzte Neun-Tore-Stürmer Martinovic an seinem 26. Geburtstag weiterhin überhaupt keine Akzente. Der VfL blieb seinem Verwaltungsmodus treu - ohne jedoch die nötige Intensität in der Defensive vermissen zu lassen. So brachte das Team der Stunde der 3. Liga die Führung ungefährdet über die Zeit.

Osnabrück brachte somit nach zuletzt zwei Unentschieden - darunter auch das 1:1 gegen Freiburg II - mal wieder drei Punkte unter Dach und Fach. In der Blitztabelle springen die Niedersachsen damit auf Rang vier, auch weil Dresden überraschend Aufsteiger Bayreuth unterlag. Platz vier ist aktuell übrigens gleichbedeutend mit dem Relegationsplatz, da Freiburgs Zweitauswahl (auf Rang zwei) bekanntlich nicht aufsteigen darf. 

Spannend wird es dann auch nächste Woche wieder. Osnabrück empfängt am Sonntag (13 Uhr) die direkte Konkurrenz aus Dresden. Die Mannheimer, die zum ersten Mal in dieser Saison in einem Heimspiel ohne eigenen Treffer blieben, reisen am 30. Spieltag zum Derby nach Saarbrücken (Sonntag, 14 Uhr). 

ehl