Nach dem 3:2 am Montagabend in Ingolstadt nahm Dresdens Coach Markus Anfang drei Wechsel vor - zwei davon gezwungenermaßen: Hauptmann (Gelbsperre) und Park (weilt bei der U-22-Nationalmannschaft Südkoreas) standen dem 48-Jährigen nicht zur Verfügung. Dafür rückten Kammerknecht und Meier in die Startelf. Dazu verdrängte Kulke Becker auf die Bank.
Auf der Gegenseite gab es ebenfalls drei Änderungen - alle drei in der Verteidigung: Gegenüber dem 1:2 gegen Oldenburg begannen Moos, Weber sowie Lippert für Götz, Eder und Diawusie (alle Bank).
Conteh und Arslan verpassen die Führung
Lange Anlaufzeit brauchte die Partie nicht: Keine drei Minuten war vergangenen, als Knipping nach einem Eckball die frühe Führung für Dynamo verpasste (3.). Im Gegenzug zeigten sich aber auch die Oberfranken gleich gefährlich. Drljaca verhinderte binnen einer Minute gegen Nollenberger (3.) und Zejnullahu (4.) das 0:1.
Spieler des Spiels
Tore und Karten
0:1 Will (37')
0:2 Nollenberger (58')
Petzold - Heinrich , F. Weber, Moos, Lippert - Kirsch , E. Schwarz , Latteier, Zejnullahu - Nollenberger , Ziereis
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Rudolf-Harbig-Stadion |
| Zuschauer | 25.527 |
Nach der rasanten Anfangsphase, in der die SGD nach einem Zweikampf zwischen Kutschke und Moos Elfmeter gefordert hatte (7.), flachte die Parte kurz ab. Dann drehten vor allem Arslan und Conteh nach rund 20 Minuten auf: Erst war Lippert im letzten Moment vor Conteh zur Stelle (21.), dann schlenzte Arslan vorbei (24.) und zu guter Letzt verzog auch Conteh (25.).
3. Liga - 29. Spieltag
SGD nach dem Wiederanpfiff zu harmlos
Die Drangphase überstanden die Oberfranken aber schadlos und setzten im weiteren Verlauf Nadelstiche. Nachdem Ziereis' Treffer aufgrund seiner vermeintlichen Abseitsposition zurückgenommen worden war (34.), bugsierte Will die Kugel mit dem Schienbein unfreiwillig ins eigene Tor (37.). Es blieb bis zur Pause beim 1:0 für die Spielvereinigung - auch, weil Conteh bei einer Hereingabe nur Kutschke anschoss (44.).
Bayreuths Trainer Thomas Kleine reagierte zur Pause und brachte Götz für Lippert, der in den ersten 45 Minuten große Probleme mit Conteh hatte. Die Maßnahme zeigte Wirkung: Conteh blieb, wie das gesamte Offensivspiel der Hausherren nach dem Wiederanpfiff, lange Zeit blass - meist waren die Sachsen im letzten Drittel zu verspielt.
Nollenberger erhöht nach einem Konter
Zielstrebiger zeigte sich der Aufsteiger. Nach einem Fehlpass von Kulke schaltete die Spielvereinigung über Schwarz, Latteier und Nollenberger schnell um. Letztgenannter blieb im gegnerischen Strafraum eiskalt und traf mit der Hilfe des rechten Innenpfostens (58.).
Im weiteren Verlauf versuchten es die Gastgeber mit zahlreichen Flanken. Außer einem Abschluss von Kutschke aus spitzem Winkel kam aber zunächst nichts dabei herum (66.). Gefährliche Offensivaktionen hatten sogar die Gäste: So verpasste Moos aus vier Metern die mögliche Vorentscheidung (76.). Dennoch wirkte der Sieg nicht mehr gefährdet, bis plötzlich Oehmichens strammer Schuss nur knapp vorbeiflog (85.).
Rasante Schlussphase: Dynamo verpasst gleich dreimal den Last-Minute-Ausgleich
Die Anfang-Elf wachte auf und kam angepeitscht von ihren Fans nur zwei Zeigerumdrehungen später zum Anschlusstreffer (87.). Der eingewechselte Schäffler bediente Arslan gefühlvoll, der akrobatisch vollendete. Der Vorlagengeber stand in der fünfminütigen Nachspielzeit noch zweimal im Mittelpunkt. Erst flog der Ball nach seinem Fallrückzieher rechts vorbei (90.+1.), dann schob er die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei (90.+4.). Weil Oehmichen bei der letzten Aktion nur Petzold anschoss (90.+6.), blieb es beim 1:2 für den Aufsteiger.
Damit feierten die Oberfranken den ersten Sieg nach zuvor vier Niederlagen und verließen vorerst die Abstiegsplätze. Dynamo hingegen kassierte durch die erste Niederlage in diesem Jahr einen Dämpfer im Aufstiegsrennen und rutschte auf den 5. Platz ab.
Dresden reist am 30. Spieltag nach Osnabrück (Sonntag, 13 Uhr). Die SpVgg bekommt es bekommt es am Freitag (19 Uhr) mit Meppen zu tun.
