Nach einer Anfangsviertelstunde ohne jeglichen Torschuss übernahm der Tabellenführer im Carl-Benz-Stadion das Kommando. Die Überlegenheit der Rheinhessen führte wenig später dann auch gleich zum 0:1.
Der 10. Spieltag auf einen Blick
Jürgen Kramny hatte sich zu einem Sololauf aufgerafft, seinen Rückpass verwertete Christian Hock von der Strafraumgrenze zur Führung (23.). Die Rapolder-Elf brachte zunächst kein Bein auf den Boden, hatte in der 28. Minute sogar Riesenglück, dass Niclas Weiland nach einem Maximow-Patzer am Pfosten scheiterte. Acht Minuten vor der Pause sah die Waldhof-Abwehr dann seelenruhig zu, wie der Ukrainer Andrej Woronin unbedrängt auf 2:0 für den FSV erhöhen konnte (37.). Die SVW-Anhänger vermissten vor allem Einsatzbereitschaft und Spielwitz ihrer Mannschaft. Doch dann stellte Mannheim den Spielverlauf binnen Sekunden auf den Kopf. Zunächst glückte David Montero per Seitfallzieher nach einem Zuspiel von Santos das 1:2 (39.) - sein drittes Saisontor -, beim nächsten Angriff glich Selim Teber nach einem Sololauf aus (41.).
Der Doppelschlag beflügelte die Kurpfälzer. Zu Beginn des zweiten Abschnitts legten sie ein deutlich höheres Tempo vor und kamen sofort zu einigen guten Torchancen. Mainz blieb jedoch gefährlich. Erneut war es der agile Woronin, der dem SV Waldhof eine eiskalte Dusche bescherte und nach 54 Minuten überraschend zum 2:3 einschoss. Mannheim erneut geschockt. Nach fünf Spielen ohne Sieg fehlte dem Hausherren das Selbstvertrauen und auch das Glück, um der Partie eine erneute Wende zu geben. So vergaben Teber und Ivanov jeweils aus aussichtsreicher Position gegen den glänzend reagierenden Wache. In der Abwehr präsentierte sich Mannheim weiter anfällig. So konnte Kramny nach 74 Minuten nach einer Ecke unbedrängt per Kopf auf 4:2 erhöhen. Diesen Zwei-Tore-Vorsprung ließen sich die Spieler von Jürgen Klopp nicht mehr nehmen und blieben im siebten Spiel in Serie unbesiegt.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend