Der Mainzer Coach Bo Svensson setzte im Vergleich zum 0:0 auf Schalke auf Boetius anstelle von Kapitän Latza (muskuläre Probleme im Oberschenkel).
Freiburgs Trainer Christian Streich reagierte auf das 0:3 gegen Leipzig mit drei Veränderungen: Für Kübler, Santamaria und Demirovic starteten Schlotterbeck, Sallai und Jeong.
Der FSV begann forsch, bis zur ersten guten Chance durch Burkhardt dauerte es gerade mal drei Minuten. Frühes Pressing erschwerte den Spielaufbau der Gäste, die zunächst kaum einmal in der gegnerischen Hälfte auftauchten. Die optische Überlegenheit der Rheinhessen hielt aber nicht lange an: Freiburg befreite sich nach einer knappen Viertelstunde mit spielerischen Mitteln, Grifo versprühte per Distanzschuss aber keine Gefahr (14.).
Da Costa trifft nur die Querstange
Dann war wieder Mainz am Zug, ein früher Ballgewinn ermöglichte Mwenes Fernschuss (19.). Nach schöner Kombination ließ Szalai einen Hochkaräter liegen (20.), da Costas Lattenknaller war Ausdruck der besten Phase der Svensson-Schützlinge (23.). Defensiv waren die Hausherren kaum gefordert, die Breisgauer brachten bei ihren Attacken keine Tiefe ins Spiel.
Auch Sallai scheitert am Aluminium
Der FSV blieb das aktivere Team, lief immer wieder an, doch nur ein Barreiro-Kopfball (35.) schaffte es vor dem Kabinengang mit Wohlwollen noch auf den Chancenzettel. Ende des ersten Durchgangs ließen stattdessen die Gäste ihre Torgefährlichkeit aufblitzen: Weniger Günter per Volleyabnahme (38.), viel mehr Sallai bei einem Konter - nur der Pfosten verhinderte den Mainzer Rückstand (40.). Torlos ging es in die Kabine.
Sallai erneut im Pech
25. Spieltag
Nach Wiederanpfiff begegneten sich die Kontrahenten auf Augenhöhe. Es sollte munter zugehen vor beiden Toren, Freiburg agierte zunächst etwas zielstrebiger. Höler vergab eine gute Kopfballchance (55.), erneut im Pech war Sallai, dessen direkter Freistoß an die Latte klatschte (59.) - erst danach sendete Barreiro für den FSV ein Lebenszeichen (60.).
Glatzel verpasst die Führung
Svensson hatte Glatzel für Szalai gebracht. Und der Joker hätte fast getroffen, jagte das Leder aber aus elf Metern nach da Costas Querpass über den Balken (65.). Nach Sallais Flugkopfball (67.) kam es zum munteren Wechselspiel, die 05er brachten gleich dreimal frisches Personal (72.), die Breisgauer, die sich durch Günter gefährlich annäherten (78.), zogen später nach (81.).
Müller pariert famos, aber Quaison steht goldrichtig
Unter anderem Quaison war gekommen bei Mainz - eine glückliche Entscheidung von Svensson. Denn nach einer Linksflanke von Boetius parierte Müller Glatzels Kopfball aus drei Metern zwar noch sensationell, den Abpraller aber brauchte Quaison aus kurzer Distanz zum wichtigen 1:0-Erfolg nur noch über die Linie zu drücken (84.).
Mainz hat sich nach dem dritten Heimdreier zunächst an Bielefeld vorbeigeschoben und ist punktgleich mit Hertha - beide spielen morgen. Der FSV gastiert am 26. Spieltag am Sonntag (13.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim. Freiburg ist ebenfalls am Sonntag (18 Uhr) Gastgeber des FC Augsburg.