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Bundesliga Spielbericht
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SC Magdeburg überrollt Rhein-Neckar Löwen

Machtdemonstration des Tabellenführers:

SC Magdeburg überrollt Rhein-Neckar Löwen

Felix Claar war bester Werfer des SC Magdeburg.

Felix Claar war bester Werfer des SC Magdeburg. IMAGO/Jan Huebner

Die Rhein-Neckar Löwen verschliefen bereits den Start in der GETEC-Arena völlig und die Hausherren nahmen die Chance dankbar an: Über 4:1 (4.) zog der SC Magdeburg auf 8:4 (11.) davon. Nach dem 10:4 (12:) durch Janus Dadi Smarason nahm Löwen-Coach Sebastian Hinze bereits seine zweite Auszeit zu diesem frühen Zeitpunkt.

Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht in diesem Spiel angekommen: Die Mannheimer fanden keinen Zugriff in der Deckung, Torhüter Mikael Appelgren bekam keine Hand an den Ball und in der Offensive scheiterten sie wiederholt am stark aufgelegten Nikola Portner.

Hinze stellte angesichts des Sechs-Tore-Rückstands um und brachte neben Rückraumspieler Gustav Davidsson und Kreisläufer Ymir Örn Gislason auch Torhüter Joel Birlehm. Mit Erfolg: Davidsson trug sich sofort zweifach in die Torschützenliste ein (11:6, 13.) und auch Birlehm kam zu seiner ersten Parade.

So gelang es den Löwen zumindest in dieser Phase noch, den Kontakt nicht komplett abreißen zu lassen. Birlehm parierte einen Siebenmeter (22.) und Juri Knorr stellte kurz vor der Pause auf 14:11 (27.). Der SC Magdeburg kam durch die gesteigerte Gegenwehr nicht mehr zu so einfachen Toren, sodass es erstmals ein offener Schlagabtausch war. Beim Stand von 16:13 wurden die Seiten gewechselt.

Magdeburg über Tempo zum Erfolg

Ergebnisse LIQUI MOLY HBL

Nach Wiederanpfiff stieg die Intensität zunächst noch einmal an: Innerhalb weniger Minuten kassierten Jannik Kohlbacher, Omar Ingi Magnusson und Gislason nacheinander jeweils eine Zeitstrafe. Der SCM setzte sich zwischenzeitlich wieder auf 19:13 (34.) an, doch die Löwen hielten dagegen: 19:16 (37.) durch den zurückgekehrten Kohlbacher. 

In den folgenden Minuten überrannten die Magdeburger die Gäste dann jedoch gnadenlos: Nach dem 24:18 (43.) zog Hinze seine letzte Auszeit, doch das stoppte den Lauf der Magdeburger nicht, die nun jeden Fehler eiskalt bestraften. Magnus Saugstrup stellte nach einem weiteren Steal auf 25:18 (44.) und Portner pariert gegen den freien Jon Lindenchrone.

Es war inzwischen eine reine Machtdemonstration der Hausherren: Daniel Pettersson traf per Gegenstoß zum 28:19 (47.) und Saugstrup sorgte nach einer wilden Phase ohne Abwehrreihen für den ersten Zehn-Tore-Vorsprung (33:23, 53.). Felix Claar legte mit seinem zehnten Treffer an diesem Abend das 35:23 (54.) nach.

Die Löwen hatten aufgegeben und selbst die Paraden des eingewechselten David Späth konnten das Ergebnis nicht mehr entscheidend beeinflussen. Am Ende stand ein ebenso deutlicher wie verdienter 38:24-Erfolg für die Magdeburger zu Buche, die sich von ihrem Publikum feiern ließen.