Bundesliga

Maaßen: "Unwägbarkeiten, die uns die ganze Saison begleiten"

Das Fazit nach dem Augsburger Trainingslager in Spanien

Maaßen: "Das sind Unwägbarkeiten, die uns die ganze Saison begleiten"

Enrico Maaßen und der FCA haben auch nach der WM-Pause weiterhin mit Verletzungen zu kämpfen.

Enrico Maaßen und der FCA haben auch nach der WM-Pause weiterhin mit Verletzungen zu kämpfen. IMAGO/Krieger

Aus dem Augsburger Trainingslager in Algorfa (Spanien) berichtet Mario Krischel

Am Donnerstagvormittag machte sich der Tross des FC Augsburg auf den Weg vom Hotel in Algorfa zum Flughafen nach Alicante, von dort ging es am Nachmittag über Zürich zurück nach München. Acht Tage Trainingslager liegen hinter Enrico Maaßen, seinem Trainerteam und der Mannschaft, nach der freitäglichen Einheit stehen noch zwei 90-minütige Testspiele gegen Wolfsburg auf dem Programm, ehe schon die letzte Woche vor dem Pflichtspielstart in Dortmund wartet.

"Ich freue mich extrem", meinte Ermedin Demirovic vor dem Abflug. "Wir haben viel gearbeitet; Sachen trainiert, die manchmal vielleicht nicht so viel Spaß machen. Jeder Fußballer kennt es, dass diese Pausen sich ziehen und anstrengend sind." Deshalb soll es jetzt wieder richtig losgehen.

Weiterhin viele Verletzte beim FCA

Nur ergeben sich in puncto bereitsein noch ein paar Problemchen, die der FCA auch in Spanien nicht loswurde. Nach wie vor fehlen etliche Stammspieler. Niklas Dorsch und Reece Oxford sollten beziehungsweise konnten im Trainingslager noch kein Testspiel absolvieren, Iago nicht einmal mit der Mannschaft trainieren. Gegen Ferencvaros (0:2) gab Mergim Berisha nach der Halbzeit zwar sein Comeback, sicherheitshalber wurden jedoch Ruben Vargas und Fredrik Jensen nicht eingesetzt. Elvis Rexhbecaj kehrt wegen einer Steißbeinprellung angeschlagen nach Augsburg zurück.

"Das sind Unwägbarkeiten, die uns die ganze Saison begleiten", erklärt Maaßen. Unwägbarkeiten, "die wir leider noch nicht abgestellt bekommen haben. Es ist halt eben so." Ausflüchte will der junge Trainer nicht suchen, sich stattdessen lieber auf die positiven Aspekte des Trainingslagers konzentrieren. "Wir haben an den Schwerpunkten gearbeitet, an denen wir auch arbeiten wollten."

Dass alle drei Tests - zweimal gegen Union und zuletzt gegen Budapest - verloren gingen, kann Maaßen hinnehmen. "Wir haben uns starke Gegner ausgesucht und bewusst sechs, sieben Jugendspieler mitgenommen." Jeder sollte seine Chance erhalten, und die erste Partie gegen die Berliner (0:1), betont Maaßen, habe auf Augenhöhe stattgefunden. "Das waren richtig gute Tests", findet Stefan Reuter. "Mit Ausnahme der Ergebnisse. In der einen oder anderen Situation haben wir es einfach hergeschenkt oder das Tor nicht gemacht."

Verstärkung kommt wohl aus Kroatien

Unterm Strich zieht der Geschäftsführer Sport jedoch ein positives Fazit: "Die Bedingungen waren super, wir haben gut gearbeitet - auch im Dezember schon." Also vor der kurzen Weihnachtspause, als Maaßen die Intensität erhöht hatte. In Spanien standen gruppentaktische Einheiten im Vordergrund. "Ich gehe mit einem guten Gefühl in die letzte Woche", versichert der Trainer, "weil wir an vielen Themen gut gearbeitet haben. Wir sind zufrieden mit denen, die trainieren konnten. Jetzt müssen wir einfach zusehen, dass wir die, die weniger Trainingszeit hatten, fit kriegen."

Als "nicht ideal" bewertet auch Reuter den Verletzten-Stand, immerhin kann er wohl in Kürze mit David Colina (22, Hajduk Split) und Dion Drena Beljo (20, NK Osijek) zwei Neuzugänge aus Kroatien präsentieren. Es werden ziemlich sicher nicht die letzten bleiben.

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