Beide Teams starteten etwas schleppend in die Partie. Wie erwartet hatte Juve deutlich mehr vom Ball, schob sich diesen aber lieber im Mittelfeld hin und her, als offensiv aktiv zu werden. Rabiots Hereingabe (5.) und Mirettis Direktabnahme (8.) waren die einzigen Halbchancen der Anfangsphase, ansonsten geschah nicht viel.
Schleppende erste Hälfte
Serie A, 12. Spieltag
Die Mannschaften blieben über die gesamte erste Hälfte passiv. Schiedsrichter Daniele Chiffi musste zwar mehrmals die Gelbe Karte zücken, in den Angriffsdritteln wurde es aber nie wirklich gefährlich. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte wohl Rabiot, dessen Kopfball nach einer Ecke Falcone aber parierte (43.). Weitere Abschlüsse von Cuadrado (28.) und Miretti (42.) blieben vergleichsweise harmlos. So ging es nach einer tor- und großchancenlosen ersten Hälfte in die Kabinen.
Allegri wechselte zur Pause, Fagioli kam für McKennie und sollte Juves Offensivspiel neues Leben einhauchen. Die erste Gelegenheit ließ auch nicht lange auf sich warten, Gattis Kopfball nach einem Freistoß Cuadrados bereitete Falcone aber keine Probleme (48.). Auch Miliks Abschluss mit der Hacke nach Vorarbeit Kostics fehlte der nötige Druck, wieder konnte Lecces Schlussmann retten (54.). Auf der Gegenseite sorgte Gendrey für den ersten Abschluss der Hausherren, dieser blieb aber ungefährlich (52.).
Fagioli trifft traumhaft
Juve lief die Zeit davon, ohne wirklich zwingend zu werden prallte ein Angriff nach dem anderen an Lecces Hintermannschaft ab. In der 73. Minute brach dann Joker Fagioli den Bann: Der Mittelfeldspieler wurde an der Sechzehnerkante nicht wirklich angegriffen und zirkelte die Kugel millimetergenau in den rechten Winkel - keine Chance für den eigentlich so präsenten Falcone.
Juves Dreier stand nun nichts mehr im Weg, da Lecce ohnehin das gesamte Spiel nur verteidigt hatte. Das änderte sich auch nach Führung nicht, die Hausherren waren zwar nun durchaus bemüht, fanden aber einfach keine Mittel gegen souverän agierende Gäste. Allein in den letzten Minuten wurde es nochmal brenzlig, als Hjulmand die Kugel mit dem Vollspann an den linken Pfosten wuchtete (90.). Doch danach war Schluss, Juve nahm die drei Punkte letztendlich verdient mit nach Turin.
Messi und Co. warten
Durch den Sieg rutscht Juventus auf Rang fünf in der Tabelle vor und hält den Anschluss an die Champions-League-Plätze. In der Königsklasse wird es für die Alte Dame am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) ernst, mit einem Sieg gegen Paris St. Germain könnte Turin sich zumindest noch die Teilnahme an der Europa-League-Endrunde sichern.