Rückschlag für Lazio Rom im Kampf um die Champions-League-Plätze: Nach vier Siegen in Serie, die der Laziali einen Vorspurng von acht Punkten auf Platz fünf bescherten, unterlagen die Römer zuhause dem FC Turin.
Den ersten Aufreger bei den Römern gab es bereits zu Beginn der Woche. Stürmer Immobile war in einen Autounfall verwickelt, holte sich ein Schleudertrauma und einen Rippenbruch. Doch nur sechs Tage später stand der ehemalige Dortmunder schon wieder im Kader. Zunächst setzte Maurizio Sarri seinen Kapitän aber auf die Bank. Stamm-Sechser Cataldi fehlte zusätzlich gelbgesperrt. Pedro und Vecino rückten im Vergleich zum 3:0 über Spezia Calcio in die erste Elf.
Serie A, 31. Spieltag
Torino blieb dagegen zuletzt vier Mal sieglos. In der vergangenen Woche kam die Mannschaft von Ivan Juric nicht über ein 1:1 gegen Salerno hinaus. Mit Linetty, Schuurs und Vlasic anstelle von Ricci, Vojvoda und Miranchuk sollte es im Olimpico besser laufen.
Beinahe wäre dieses Vorhaben aber ganz schnell nach hinten losgegangen. Denn nach wenigen Sekunden jubelte die Laziali erstmals. Vanja Milinkovic-Savic griff nach einem Zaccagni-Kopfball daneben, fing die Kugel aber noch auf der Linie ab. Die Torlinientechnik bestätigte: kein Tor (1.).
Provedel sieht nicht gut aus, Ilic trifft
Im Anschluss stand Torino gut und brachte sich selbst immer wieder in Offensivaktionen. Der auffällige Radonjic scheiterte zunächst (20.). Mit ein wenig Hilfe von Lazio-Torwart Provedel machte es Ilic kurz vor der Pause per Aufsetzer aus der Distanz besser und brachte die Führung (43.).
Im zweiten Durchgang kam dann Immobile (54.). Doch auch der Stürmer konnte der Offensive nicht das nötige Leben einhauchen. In einem ruhigen Spiel verpasste Lazio es, für große Gefahr zu sorgen. Kurz vor Schluss gab es noch einmal das Bruderduell der Milinkovic-Savics. Doch Vanja im Torino-Tor nahm den Kopfball von Lazios Sergej locker auf (90.).
Damit schiebt sich der FC Turin vorbei an Sassuolo auf Platz zehn. Die Römer müssen dagegen nun doch noch nach unten schauen. Mit einem Sieg gegen Lecce könnte Milan den Puffer der Laziali auf Rang fünf am Sonntag (18 Uhr) auf fünf Punkte verkürzen.