FCK-Trainer Dirk Schuster wechselte nach dem 5:0 im DFB-Pokal beim Oberligisten FC Rot-Weiß Koblenz zweimal: Kraus und Tachie begannen für Tomiak (Gelb-Rot-Sperre) und Hercher (nicht im Kader). Gesperrt fehlte außerdem noch Keeper Luthe (Rote Karte), für den Krahl startete.
Elversbergs Coach Horst Steffen musste nach der 0:1-Niederlage im DFB-Pokal gegen Bundesligist Mainz 05 auf Routinier und Ex-Lauterer Correia verzichten (Muskelverletzung im Oberschenkel), Fellhauer rotierte in die Startelf. Stock ersetzte zudem Schnellbacher (Bank).
Kuriose VAR-Szene führt zum 1:0
Zu Beginn agierte die SVE mutig und setzte den FCK am Betzenberg unter Druck. Jedoch blockten die Hausherren die Angriffsversuche des Aufsteigers. Kaiserslautern setzte derweil auf hohe Bälle, Konter und Flanken. Nach einer solchen blieb Boyd knapp an Sickinger hängen (10.). Der Ex-Lauterer stand wenig später erneut im Mittelpunkt: Weil er vor Kraus' vermeintlichem 1:0 mit der Hand am Ball gewesen war (17.), gab es nach Videobeweis Elfmeter: Erneut traf Kraus, diesmal regulär (21.).
2. Bundesliga, 3. Spieltag
In der Folge war der FCK am Drücker, Elversberg scheiterte in Person von Jacobsen an Krahl (25.), direkt darauf vergab Sickinger eine Kopfballchance freistehend (26.). Tiefstehende Rote Teufel ließen in Hälfte eins ansonsten nichts zu und gingen vorne leichtfertig mit Gelegenheiten um (Redondo, 37.).
Direkt nach Wiederanpfiff wurden schließlich zahlreiche Höhepunkte geboten, es war einiges los in Kaiserslautern: Auf der einen Seite vergab Tachie aus kurzer Distanz das 2:0 (46.) - und das rächte sich: Feil vollendete für die SVE im Gegenzug zum 1:1, auch weil die Defensive der Hausherren in der Entstehung nicht gut ausgesehen hatte (47.).
Sahin dreht das Spiel, Rochelt verpasst das 3:1
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Kraus vergab aus spitzem Winkel (50.), ansonsten verpufften Angriffe erst einmal. Lange dabei bleiben sollte es aber nicht: Nach einer vergebenen Sickinger-Chance (61.) und einem erneuten FCK-Ballverlust drehte Sahin das Spiel (62.).
Umgehend darauf vergab Rochelt nach einem Konter das 3:1, er scheiterte an Keeper Krahl (66.) - erneut rächte sich so etwas: Ache köpfte freistehend zum 2:2 ein (68.).
Wer dachte, dass die Schlussphase ruhiger werden würde, irrte sich: Ritter verzeichnete den nächsten guten Distanzschuss, scheiterte aber an Keeper Kristof (78.). Wie so oft in diesem Spiel zappelte die Kugel direkt darauf doch im Tor: Zimmer vollendete volley ins Glück und ließ sich für den strammen Schuss feiern (79.). Weil Keeper Krahl gegen Stock (84., Distanzschuss) und in der letzten Szene Schnellbachers Riesenchance parierte (90.+7), blieb es beim 3:2.
Weiter geht es für den FCK, der seine ersten drei Punkte einfuhr, kommenden Freitag (18.30 Uhr) beim SC Paderborn. Die Elversberger, die bei einem Zähler stehenbleiben und zum dritten Mal in Serie eine Führung verspielten, empfangen tags darauf (13 Uhr) Fortuna Düsseldorf.