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Klauß zu Ilzer-Anfeindungen: "Ich weiß nicht, woher das kommt"

Nach Spionage-Gate

Klauß zu Ilzer-Anfeindungen: "Ich weiß nicht, woher das kommt"

Rapid-Trainer Klauß kann den verweigerten Handschlag von Ilzer nicht nachvollziehen.

Rapid-Trainer Klauß kann den verweigerten Handschlag von Ilzer nicht nachvollziehen. GEPA pictures

Der SK Rapid wurde nicht zum Stolperstein beim Angriff von Sturm Graz auf den Meistertitel. Nach dem 1:0-Sieg am Wochendene setzten sich die Steirer auch beim Rückspiel der Meistergruppe in Hütteldorf am Mittwoch durch. Mit dem 3:1 übernahmen die Grazer sogar die Tabellenführung, weil Red Bull Salzburg zuvor eine überraschende Niederlage gegen Klagenfurt kassiert hatte. Rapid verlor im Gegenzug den Anschluss an den Tabellendritten LASK, den Hütteldorfern fehlen mittlerweile fünf Punkte auf die Oberösterreicher.

Meistergruppe - 28. Spieltag

Großes Thema nach dem Spiel war aber nicht die Tabellensituation, sondern das Spionage-Gate vor der Partie. Sturm-Trainer Christian Ilzer stieß dies dermaßen sauer auf, dass er seinem deutschen Trainerkollegen vor dem Anpfiff sogar den Handschlag verweigerte.  "Ich kenne es so, dass man sich vor dem Spiel kurz begrüßt und die Hand gibt. Ich habe ihm nach dem Spiel gesagt, dass er das gerne vor dem Spiel mit mir besprechen kann. Weil er hat vor dem Spiel mit allen Leuten von unserem Verein geredet, nur mit mir nicht. Ich weiß nicht, woher das kommt. Ich vermute, weil ich gesagt habe, dass sie uns beim Training beobachten", äußerte sich Klauß bei "Sky" zu der Situation.

Die kicker-Elf des 28. Spieltags

Nach dem Spiel ließ Ilzer trotz des Sieges seinem Unmut freien Lauf, sprach unter anderem darüber, dass das Duell auf dem Platz stattzufinden habe. Das war allerdings, zumindest in Hälfte eins, eine klare Angelegenheit. Das wusste auch Klauß: "Wenn man sich die erste Halbzeit anschaut, dann war unser großes Problem, dass wir sehr viel hergeschenkt haben. Das 0:1 haben wir nicht gut verteidigt. Dann kommen wir zurück und machen das 1:1. Dann schenken wir die zwei Tore vor der Halbzeit her. 1:3 ist dann eine große Hürde, gegen so einen cleveren und abgezockten Gegner. Zweite Halbzeit war deutlich besser. Aber es hat dann nicht mehr gereicht."

Grgic' Kampf gegen die Zeit

Auch der angeschlagene Lukas Grgic bemängelte die Defensivleistung seines Teams an diesem Abend: "Alle drei Tore sind Geschenke, die wir an Sturm verteilt haben." Der 28-Jährige arbeitet an einem raschen Comeback, würde am liebsten schon am Sonntag gegen den LASK wieder am Feld stehen, das große Ziel bleibt aber der 1. Mai. "Ich bin wahrscheinlich zu ehrgeizig. Ich habe den Sonntag schon irgendwie im Kopf. Aber das Ziel ist natürlich das Cupfinale. Wobei man da wirklich von Tag zu Tag schauen muss. Weil es (die Verletzung, Anm.) ist keine Kleinigkeit."

Für Rapid geht es in den kommenden Tagen Schlag auf Schlag. Am Sonntag (14.30 Uhr, LIVE! bei kicker) kann man im direkten Duell wieder näher an den LASK heranrücken, am 1. Mai (17 Uhr, LIVE! bei kicker) trifft man dann im Cupfinale zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit auf Sturm Graz, ehe es danach gegen Serienmeister Red Bull Salzburg geht.

rg