DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
19:45 - 14. Spielminute

Tor 1:0
Sykora
Rechtsschuss
Kiel

20:02 - 32. Spielminute

Tor 2:0
Kazior
Kopfball
Vorbereitung Siedschlag
Kiel

20:03 - 33. Spielminute

Spielerwechsel
Reimerink
für Al. Ludwig
Cottbus

20:03 - 33. Spielminute

Spielerwechsel
Kucukovic
für C. Müller
Cottbus

20:45 - 59. Spielminute

Tor 3:0
Herrmann
Rechtsschuss
Vorbereitung Kazior
Kiel

20:48 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Roger
für Bittencourt
Cottbus

20:58 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Kiel)
Heider
Kiel

20:59 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
S. Müller
für Toksöz
Kiel

21:03 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Ziebig
Cottbus

21:05 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
K. Fischer
für Kazior
Kiel

21:12 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Lindner
für F. Meyer
Kiel

21:12 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
D. Rangelov
Cottbus

KIE

FCE

DFB-Pokal

Kiel bestraft pomadige Energie-Kicker

Cottbus kommt beim Regionalligisten Kiel unter die Räder

Kiel bestraft pomadige Energie-Kicker

Holstein-Trainer Thorsten Gutzeit setzte auf eine eingespielte Einheit und ließ ohne großen Respekt in einer 4-4-2 Formation auflaufen. Sein Gegenüber Claus-Dieter Wollitz musste nach dem 2:1 beim MSV Duisburg auf Brzenska (Achillessehnenriss) und Torhüter Kirschbaum (Verletzung im Training) verzichten. In der Innenverteidigung übernahm Straith, im Tor vertrat Renno den Stammkeeper.

Von Beginn an zeigte der Regionalligist dem Zweitligisten die Zähne. Mit einer fexiblen Abwehr und viel Laufbereitschaft im Mittelfeld degradierten die Hausherren das Cottbuser Mittelfeld zu Statisten. Der FC Energie wirkte körperlich wie geistig abwesend und kam zunächst überhaupt nicht ins Spiel.

Nach zehn Minuten legten die Gutzeit-Schützlinge auch ihre Zurückhaltung in der Offensive ab und starteten aus ihrer kompakten Defensive erste gefährliche Angriffe. Für den Mut zur Offensive wurden die Hausherren auch schnell belohnt. In der 15. Minute schnappte sich Sykora einen haarsträubenden Querpass von Hünemeier am rechten Strafraumeck. Der Kieler Stürmer ließ den heranstürmenden Hünemeier erneut ins Leere laufen und zimmerte den Ball trocken oben ins rechte Eck.

Cottbus wollte sofort antworten, doch ein Freistoß von Ludwig in der 17. Minute verpuffte genauso ungefährlich wie alle weiteren Bemühungen der Gäste in der ersten halben Stunde.

Im Gegenteil: Der Regionalligist gab den Ton an und hatte durch Toksöz eine weitere gute Chance. Den Distanzschuss des Kielers konnte Renno aber parieren (20.).

Die Gäste waren aber derart von der Rolle, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Holstein Kiel das zweite Tor erzielen würde. Eine katastrophale Abwehrleistung der Wollitz-Schützlinge brachte auch schnell das 2:0. Auf der linken Seite hatte Toksöz viel Zeit zu flanken. Er fand Siedschlag am zweiten Pfosten. Dieser konnte, völlig freistehend, den Ball in die Mitte ablegen, wo Kazior, ebenfalls ungedeckt, einköpfen konnte (31.).

DFB-Pokal

Claus-Dieter Wollitz hatte dann genug gesehen: Ludwig und Müller mussten in der 33. Minute raus und wurden durch Reimerink und Kucukovic ersetzt.

Danach wurde das Spiel der Lausitzer etwas druckvoller, doch die Kieler Abwehr hatte nach wie vor alles unter Kontrolle. Torwart Jensen musste nur ein einziges Mal in höchster Not eingreifen, als er einen Schuss von Rangelov in der 35. Minute abwehren musste.

Symptomatisch für die Leistung der Cottbuser war eine von Ziebig verlängerte Ecke, die Reimerink per Direktschuss nicht nur über das Tor, sondern auch über die Tribüne drosch (43.).

Mit Wut im Bauch kamen die Lausitzer nach einem gehörigen Anpfiff durch Claus-Dieter Wollitz aus der Kabine. Kucukovic hatte auch in der 48. Minute eine erste Chance, beförderte das Leder aber über das Gehäuse von Jensen.

In der Folgezeit investierten die Lausitzer mehr in die Offensive, bissen sich an der flexiblen Deckung der Kieler und ihrem Torwart immer wieder die Zähne aus. Die Hausherren spielten mit viel Selbstvertrauen und machten wenige Fehler.

Bereits in der 58. Minute hätten die Gastgeber die Partie entscheiden müssen. Heider und Sykora liefen den perfekten Konter. Sykora spielte schließlich Torwart Renno aus und legte quer auf Heider. Der schlug aber vor dem leeren Tor ein böses Luftloch.

Aber auch von solchen Rückschlägen ließen sich die Gastgeber nicht aus dem Konzept bringen. Kaum 60 Sekunden später spielte Kazior einen perfekten Steilpass auf Herrmann. Der war allen davongelaufen, spielte Renno aus und versenkte den Ball zum 3:0 im Cottbuser Tor (59.).

Erst danach kamen die Cottbuser zu echten Torchancen. Die Kieler waren viel gelaufen und mussten ihrem Tempo ein wenig Tribut zollen. Zudem ging Claus-Dieter Wollitz verständlicherweise volles Risiko und beorderte Hünemeier ins Sturmzentrum. Der zum Stürmer umfunktionierte Abwehrchef hatte auch prompt zwei gute Kofballchancen, scheiterte aber beide Male an Kiels Torwart Jensen (69./71.).

Die Konter der Gutzeit-Schützlinge wurden in der Schlussphase zwar seltener, doch die Laufbereitschaft der Hausherren in der Defensive blieb bis zum Schluss hoch, so dass der Zweitligist zum Ende torlos blieb. Selbst als in der 82. Minute Torwart Jensen geschlagen schien und Reimerink nur noch das leere Tor vor sich hatte, eilte Jürgensen nach hinten und klärte Zentimeter vor der Linie.

Damit war der Wille der Gäste endgültig gebrochen und die "Störche" konnten unter dem Jubel ihrer Fans den sicheren Sieg gegen enttäuschte und enttäuschende Cottbuser nach Hause spielen.

Tore und Karten

1:0 Sykora (14')

2:0 Kazior (32')

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Holstein Kiel
Kiel

M. Jensen - Herrmann , Steil, Jürgensen, Poggenberg - Toksöz , Kazior , Siedschlag, F. Meyer - Sykora , Heider

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Energie Cottbus
Cottbus

Renno - Bittroff, Straith, Hünemeier, Ziebig - C. Müller , Kruska, Bittencourt , Adlung - Al. Ludwig , D. Rangelov

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Schiedsrichter-Team

Dr. Robert Kampka Köln

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Spielinfo
Stadion Holstein-Stadion
Zuschauer 7.219
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Nächste Woche tritt Kiel am Sonntag in der Regionalliga Nord beim Halleschen FC an. Energie Cottbus empfängt bereits am Samstag 1860 München.