Erneut besaßen die Borussen ein deutliches Chancenplus, hatten vieles richtig gemacht im komplizierten Spiel gegen die noch ungeschlagenen Hoffenheimer. Doch mehr als der Treffer durch den starken Mo Dahoud, der den Ball mit links ins lange Eck schlenzte, sprang nicht heraus.
"Wir hatten richtig gute Chancen, das Ding zu gewinnen", befand Johnson nach dem 1:1 gegen seinen Ex-Klub zu Recht. Und fügte zerknirscht an: "Ich hatte auch eine Riesenmöglichkeit, tut mir leid, dass ich den nicht gemacht habe."
Es zieht sich wie ein roter Faden durch diese Saison: Irgendwie, irgendwo ging die Leichtigkeit vor dem Tor verloren. Was in der vorigen Saison meist scheinbar mühelos gelang, geht mittlerweile schief. Da vergibt Lars Stindl, ein Spieler mit ausgewiesenem Torriecher, der auch mal aus einer halben Chance einen Treffer machen kann, völlig frei aus zentraler Position, als er an Oliver Baumann scheitert. Dann also eine ähnlich tolle Möglichkeit für Johnson, weitere gute Chancen durch Raffael und Strobl bleiben ungenutzt.
Immer gleiche Erklärungsversuche
Auch darum bleiben die Borussen im unteren Mittelfeld stecken. Platz 13, das ist für den Champions-League-Starter natürlich indiskutabel. Vor allem, weil Woche für Woche die meisten Erklärungsversuche nicht weiter reichen als eben bis zur mangelhaften Chancenverwertung.
Schlimme Bilanz
Unterm Strich steht mittlerweile eine schlimme Bilanz: Von 21 möglichen Punkten holten die Borussen zuletzt magere drei. Und am nächsten Samstag geht es zur anderen Borussia nach Dortmund. Das letzte Aufeinandertreffen dürfte den Fohlen wenig Mut machen: Es gab nach desolater Vorstellung zum Auftakt der Saison 2015/16 ein 0:4.