Der 24. Spieltag
Nach dem unbefriedigenden Remis gegen Eilenburg unter der Woche wollte Jena am Samstag wieder an die Leistungen vom letzten Wochenende (3:0-Sieg in Luckenwalde) anknüpfen. Die Rollen waren dabei klar verteilt, tat sich die kleine Hertha doch im Jahr 2024 bislang schwer. Beim verdienten 3:1 der Heimelf kassierte die Zweitliga-Reserve nun die fünfte Niederlage aus den letzten sechs Partien.
Jena übernahm von Beginn an die Kontrolle, Chancen konnte sich die Elf von Henning Bürger aber zunächst keine erspielen. Bei der 1:0-Führung nach rund einer halben Stunde half so dann auch der Gegner mit: Hoffmann lenkte eine von Petermann getretene FCC-Ecke ins eigene Tor. Nun kam zwar auch die Hertha besser auf, am Strafraum der Gastgeber war aber Endstation. Doch ebenso überraschend fiel kurz vor der Pause der Ausgleich: Die Gäste konterten nach einer der vielen Jenaer Ecken, Jindaouis Abschluss landete über Umwegen bei Christensen, der etwas glücklich das 1:1 besorgte (45.).
Richter lässt Jena jubeln
Nach Wiederanpfiff agierte Jena druckvoll, drang auf die erneute Führung. Chancen boten sich durch Sezer und Richter, ehe der Zweitgenannte nach rund einer Stunde für Zählbares sorgte: Petermann flankte, Richter stand am ersten Pfosten parat und köpfte das 2:1 für Jena (61.). Die Herthaner suchten in Person von Jindaoui und Rölke nach der schnellen Antwort, waren dann aber plötzlich nur mehr zu zehnt, weil Rölke nach zwei unnötigen Vergehen binnen zwei Minuten mit der Ampelkarte vom Feld musste: Erst schubste er Verkamp, dann unterband er einen Pass mit der Hand.
In Überzahl machte Jena kurz vor dem Ende den Deckel drauf: Vorausgegangen war ein klares Berliner Handspiel im Strafraum. Sezer übernahm die Verantwortung und stellte flach auf 3:1 (83.). Top-Torschütze Löder, heute ohne eigenen Treffer, verpasste einen noch höheren Sieg.